Hausfraueninspiration

11 Januar


Zwei bis drei freie Tage unter der Woche bedeutet für die Hausfrau: Gründlich ausschlafen, den lieben langen Tag shoppen gehen, einen Besuch beim Friseur, im Nagelstudio oder bei der Kosmetikerin. Auf dem Sofa lümmeln, dabei in brandneuen, bunten Zeitschriften zu blättern und nebenbei telefonieren. Sich am späten Nachmittag mit Freundinnen zum Kaffee zu verabreden. Vielleicht auch schon zum Frühstück. Der ganz normale Glamour Alltag. Alles ist einfach. Alles ist wunderbar.

Zwei bis drei freie Tage unter der Woche bedeutet für die berufstätige Hausfrau: Perfekt organisiert sein! Aufräumen. Waschen. Aufräumen. Kochen. Aufräumen. Putzen. Einkaufen. Aufräumen. Bügeln .... et cetera pp. Ich weiß genau wovon ich hier schreibe. Ich bin nämlich die, die hier aufräumt.

Am Ende eines Tages frage ich mich manchmal selbst, was ich den ganzen lieben langen Tag eigentlich gemacht habe. Falls ich nicht schon bei den Acht Uhr Nachrichten auf dem Sofa eingeschlafen bin. Ganz normale Szenen im Leben einer berufstätigen Hausfrau über fünfzig. This is the real Life.



Um dem entgegen zu steuern habe ich mir kleine Inseln angewöhnt, und vieles nicht mehr so wichtig zu nehmen. Ich lasse mir Platz für Möglichkeiten und Spielraum für Ideen. Nicht für jemand anderen, nur für sich selbst. Kleine Premiumzeiten, um nur mit mir zu sein. Aufgeräumt hin oder her. Mein freier Tag ist MEIN freier Tag und auch darin müssen Pausen fest verankert sein. Im Job sind diese Pausen sogar gesetzlich vorgeschrieben. Das Prinzip ist klar, oder?






                                           Wer erinnert sich schon an ein ungebügeltes Hemd oder daran, ob jemand den Biomüll nach draußen gebracht hat?! Kein Mensch macht das (den Biomüll raustragen  ....)  Ich mache mir oft selbst diesen unsinnigen Stress. Das ist eine meiner grundlegenden weiblichen Charakterstrucktur, an der ich in diesem Jahr unbedingt feilen und arbeiten muss.
Aufräumen wird mit sofortiger Wirkung reduziert. Da völlig überbewertet. Ein Besuch im Nagelstudio übrigens auch ;-)

 

 

Ein Streifzug durch den Garten oder um die Häuser ist für mich momentan der reinste Inspitrationshimmel. Hier finden sich die schönsten Spielsachen, um das Zuhause gemütlich und einzigartig zu machen. Auf dem Boden liegen Äste und Federn, am Gartenzaun windet sich spindeldürres, namenloses Gestrüpp. Man darf sich daran nach Lust und Laune bedienen und experimentieren, kein Mensch nimmt dir das übel.
Ich kann mich oft nur mit äußerster Willenskraft davon abhalten, hier und da noch etwas auszurupfen und auf dem Weg nach drinnen schon damit zu werkeln. Ich spiele gerne mit dem Natürlichsten der Welt. Ich mag die Farben der Natur, die zu jeder Jahreszeit ihre ganz speziellen Eigenschaften haben. Nun ist noch alles ruhig, in samtigen Schokoladen, Muskat- und Erdtönen. Noch schlummern das Loden- und Pistaziengrün. Nur hier und da allerdings spinzen die ersten Schneeglöckchen schon aus den Vorgärten.  
Bald werden auch bei mir Hyazinthen und duftende Frühlingsblüher ins Haus einziehen, Tulpenbündel und die süßen Ranunkeln.

Allerdings mag ich den Januar nach all der weihnachtlichen Opulenz sehr gerne clean und ruhig, vornehm zurückhaltend und .... AUFGERÄUMT ;-)

 

      



 
 


"Das Größte und Wunderbarste 
ist das Einfachste!"

                                       -Walther Rethenau -



Den schönsten Abend für dich. Meisje




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7 Kommentare

  1. Deine Bilder waren gerade die reinste Wohltat! Kennst Du eigentlich Dobby, den Hauselfen? Von Harry Potter? So nennen mich die Kiddis manchmal. Denn Mama ist ja zuhause (zuhause arbeiten, Elfchen, ich sag´s Dir, Du hast ja KEINE Ahnung, wie schlimm das werden kann, da bist Du noch Queen), und sie kann ja ihre Arbeit jederzeit unterbrechen, nüchwahr? Und Papa kommt müüüüde heim und macht... beinahe nix. Das mit dem Einschlafen um 2000, ach, wie kenn ich das doch. Steuer, Bank ect??? Macht Mama.
    Lass Dich drücken und hab es fein, und wenn Du die Tür hinter Dir zumachst und zur Arbeit gehst, dann denk an mich - denn heute mach ich mir ein Plakat und trete in Streik ;)) Deine Méa :)

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  2. Ich weiss genau, was Du meinst:-)
    Herzlich Susanne

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  3. Oh ja, da kann ich (leider) auch ein Lied von singen. Das sieht bei uns nicht anders aus, auch wenn es hier (noch) keiner laut ausgesprochen hat, aber alle denken sich "die macht das schon".
    Die Auszeiten in denen ich am meisten Kraft tanken kann sind die spaziergänge mit den Hunden. Da komm ich komplett zur Ruhe, kann meinen Gedanken nachschweifen und mich einfach nur an der Natur und dem Schalk der Muckels erfreuen.
    Liebe Grüße
    Jasmin

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  4. Dann wünsche ich Dir einen schönen Abend mit Zeit nur für Dich zum Träumen und Kreativsein.
    Solche kleinen Pausen tun so gut und während der doch notwendigen Hausarbeit kann man herrlich seine kreativen Gedanken nachhängen und dann in der Pause umsetzen.
    Liebe Grüße
    Nicole

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  5. Ich weiß genau von was Du sprichst, bin ich doch einst die Managerin eines kleinen Familienunternehmens" gewesen (4 Kinder mit großem Altersabstand).
    winterliche Grüße
    Judika

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  6. Tja - kommt mir alles bekannt vor. Das meiste bleibt an mir hängen und das Argument ist dann, dass ICH es ja so ordentlich haben möchte....
    Und das stimmt ja leider irgendwie auch. Seit die Kinder (fast) aus dem Haus sind ist es auch echt kein Problem mehr. Und die Pausen genehmige ich mir genau so, wies gefällt. Auszeiten am Stall - Stricken, Häkeln.... Allerdings habe ich auch Glück, dass ich im Moment Zeit zur Verfügung habe. Kann mich noch gut an "schnell mal durchs Haus wischen" vorm Spätdienst erinnern, im Nachtdienst war der Haushalt auch keine Freude und vieles wurde auf die (wenigen) freien Tage verschoben.
    Viele liebe Grüße, Anke

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  7. Oh ja ;-) wobei mein vierjähriger gerade in der ich will bei allem helfen phase ist. Auch aufräumen und putzen. Da dauert dann manches viel länger...
    Danke auch für deinen kommentar bei mir.
    Grüße sonnenblume

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