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Mittwoch, 26. Juli 2017

Was Sie schon immer über Schafgarben wissen wollten

Was steht gerade in seiner schönsten Blüte und erhaben bis zum Hals auf der Wiese? Es ist die Schafgarbe. Was sie betrifft, bin ich ihr ein richtig treues Trendopfer geworden. Alleine Schafgarben zu sammeln,  ist schon eine wunderschöne, sommerliche Therapie und höchster Genuss für alle Sinne. Denn was bitte schön, kann die Leichtigkeit einer blühenden Sommerwiese überbieten? 
Eine ganz besondere Atmosphäre herrscht dort schon zeitig am frühen Morgen. Dann, wenn der Sommertag noch eine Idee ist. Dann, wenn er noch nichts von seinen Möglichkeiten ahnt ...

 


 

Mit Schafgarben lassen sich zarte Kränze binden. In Verbindung mit Rosmarin, Minze oder anderen Kräutern darin, verströmen sie beim Vorbeigehen einen herrlichen Duft. Ein besonderer Schmeichler sind die Salbeiblätter darin. Bettet man sie in die Lücken, bekommt der Kranz einen entspannten und natürlichen Look. Mit jedem Tag wird er nun ein wenig mehr eintrockenen, wird einzigartig und richtig filigran.





Eine nicht nur schöne, sondern auch kulinarische Idee ist es, eine Schafgarbenbutter herzustellen. Das Rezept lernte ich vergangene Woche kennen. Gebucht hatte ich einen Outdoor Kochkurs bei den Dausenauer Landfrauen an der Lahn. Und wenn ich sage outdoor kochen, dann meine ich auch outdoor kochen. Was immer auch die Wettervorhersage verspricht. Dieser Kurs findet draußen statt.
Ich habe es eigentlich schon kommen sehen. Das Regentief vom Westen. Heimlich schlich es sich über der Nacht herein. Und just am Tag unserer kleinen, kulinarischen Begegnung hingen die steingrauen Regenkissen schwer wie Blei über der Lahn und entleerten sich verlässlich und treu in regelmäßigen Abständen über uns aus. Da dampften in den kurzen Regenpausen neben dem Grill auch die glänzenden Pfützen und, ganz besonders charmant, auch die pedikürten Füße in den Trekkingsandalen. RTL hat schon erste Anfragen geschickt. Obacht Mädels, gesucht werden noch zwölf weibliche Kandidatinnen für die nächste Dschungelcamp Staffel ...




 
Schafgarben-Kräuter-Butter 
 (mit diesem Rezept hat Frank uns einen zusätzlichen Stern erspielt ;o))

Butter
grüne Blättchen der Schafgarbe
Rosmarin, Thymian, Salbei, Oregano, Petersilie, Schnittlauch ...
Knoblauch, fein zerdrückt
Salz & Pfeffer
abgeriebene Zitronenschale und Zitronensaft
Olivenöl

Die grünen Blättchen der Scharfgabe und die Kräuter sehr kleinschneiden. Knoblauch, Salz und Pfeffer untermengen und mit Zitronensaft, der Zitronenschale und etwas Olivenöl abschmecken.



Beim nächsten Mal bereiten wir uns gleich die doppelte Menge zur Hauptspeise zu. Die Butter schmeckt wirklich sehr lecker und durch die Zitrone und die vielen Kräuter so richtig schön frisch.
 

Wer noch mehr Infos rund um die Schafgarbe sammeln möchte, ist bei der wunderbaren Johanna genau richtig aufgehoben. Sie hat ihr eine fantastsiche Seite gewidmet und erzählt alles über die kleinen Wiesengeschöpfe, die man wirklich nicht unterschätzen sollte. Ein Besuch bei ihr ist wie ein Spaziergang durch eine blühende Sommerwiese.




Liebes für dich. Meisje

8 Kommentare:

  1. Liebe Meisje, was für wundervolle Fotos und die Idee mit dem Kranz finde ich klasse - das will ich auch mal versuchen .... und das Rezept mmmmh auch lecker. Einen Outdoorkochkurs finde ich auch herrlich, schade, dass das Wetter nicht so mitgespielt hat, aber Hauptsache am Ende hat es geschmeckt.
    LG Dani

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  2. Der Kranz, der Kranz, liebes Meisje, leider bin ich völlig unbegabt im Kränzlein binden, aber das schaut so wunderschön aus und die Bilder allesamt sehr zauberhaft und auch die Butter klingt sehr fein.
    Fühl dich umärmelt vom Reserl

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  3. Na, liebes Meisja, eine Kräuterbutterbutter daraus zu machen, das ist ja großartig (im Outdoor-Kochkurs, DU kommst auf Sachen... klasse) - das Rezept kling absolut lecker, das bisschen Zitronensaft macht es ganz bestimmt noch so richtig lecker. Ein bisschen muss ja in Kräuterbutter, ich mache immer eine mit (unter anderem) frischen Koriander, doch das mit der Schafgarbe hat mich angefixt :).
    Die Schafgarbe finde ich ein richtig nettes Kraut, so "vernünftig", und die Schäflein wissen schon, warum sie die bevorzugt futtern. Ich möchte demnächst mal die Wirkung an diesen bestimmten miesen Tagen ausprobieren, werde mal den Tee davon ausprobieren. In mein Kränzlein habe ich auch schon welche hinein, sie und die Pusteblumen sind für mich Sommer pur - und Kindheit. Am liebsten jedoch habe ich sie, da sie wie so ein gedeckter Tisch bzw. Teller ist, auf dem sich soooo viele verschiedene Insekten laben können. Wie die sich darauf tummeln, da freue ich mich von Herzen für die Kerlchen :))
    Was für ein schöner Post mit zauberhaftem Inhalt um Echtes und Wahres, was für pittoreske Bilder - mit Salbei und Efeu sooo schön.
    Ganz liebste Grüssels von mir der Méa, Schafgarbenliebhaberin :)

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  4. Liebe Meisje:)
    Dankeschön für den wunderbaren Post und so viele Infos.
    Ich bin auch ein Fan von der Schafgarbe:) Ich kann nur bestätigen, dass die kleine Schafbarbe Wunder wirkt wie zum Beispiel bei Menstruationsbeschwerden.
    Die Idee mit dem Kranz ist sehr schön und das Rezept hört sich lecker an!!!
    Liebe Grüße
    Karina

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  5. Ohh, wie schön sind diese Fotos von Deinem Kranz, der Schafgarbe...da geht mir richtig das Herz auf.
    glg Susanne

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  6. Liebe Meisje,
    Deine Kränze mit Schafgarbe und anderen Kräutern sind sehr stimmungsvoll und ganz wunderbar in Szene gesetzt! Nachahmung empfohlen!!!
    Ich selbst kenne und mag Schafgarbe seit meiner Kindheit. Wir haben damals zu den Blättern auch Feen-Augenbrauen gesagt...Das die Schafgarbe eine wundervolle Heilpflanze ist, die vor allem bei Frauenbeschwerden ihren Einsatz findet, habe ich selbst schon oft genug ausprobiert! Sie hat auch sehr gute hautheilende Wirkstoffe...und für noch etwas ist sie richtig gut,nämlich zum Herstellen von "HUMOFIX". Das ist ein rein pflanzliches Pulver, das uns im Garten sehr helfen kann. Wenn Du mehr darüber wissen möchtest, hier ein Link dazu:
    http://heidis-gruene-ecke.blogspot.de/2017/03/pflanzenjauchen-ohne-gestank-und-was.html
    Alles Liebe
    Heidi

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  7. Menno, Draussen-Küche und dann Regen!

    Tja, Liebes,
    da machste Nix, du musste dann durch. Das Gute an Trekkingsandalen ist wohl, dass das Wasser oben rein und seitlich sofort wieder ablaufen kann - Wäre mit meinen Sneakers schwierig geworden. Du weißt, wie sich das anfühlt? - lach!

    Die Butter sieht köstlich aus, aber sag , schmeckt man die Schafgarbe raus?
    Ich werde es probieren. Kräuterbutter wird ja bei mir im Sommer in Unmengen verputzt.

    Der Kranz ist bildschön. Schon nach deinem ersten Bericht, habe ich mich daran versucht. Inzwischen ist er getrocknet und noch immer schöööön.

    liebe Grüße, dicke Umärmelung und dir ein schönes Wochenende.
    Nicole

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  8. LOVELY summerpictures...
    Warm hug from Titti

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