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Sonntag, 10. Juni 2018

Het witte stadje, Reisetipp Thorn/ Limburg



 

Am vergangenen Feiertag haben wir uns spontan ins benachbarte Ausland begeben. Erste Etappe war Vlodrop-Rothenbach, dass liegt direkt hinter der Deutsch/ Niederländischen Grenze und nur einen Katzensprung von Roermond entfernt. Vielen wird dieser Ort durch sein Designer Outlet bekannt vorkommen. Einkaufen in Holland ist mittlerweile bei den Deutschen sehr beliebt und zieht viele Tagesausflügler, besonders an Sonn- und Feiertagen zum Shoppen über die Grenze.





Jill & Co in Vlodrop-Rothenbach ist ein atemberaubender Concept Store und befindet sich in einem alten Gebäude. Jede Frau, die so wie ich ein schlimmes Deko Gen in sich trägt, wird hier unter Garantie Deko kaufen. Zu viel Deko, falls das überhaupt geht ;-)
Bei Jill & Co findet sich auf zwei Etagen neben den schönsten Deko Inspirationen auch Kleidung und Accessoires wie Schmuck, Taschen und Börsen, duftende Seifen und ein großes Sortiment der Marke Mijn Stijl. 

 
 
 
 




 
 


Unser nächstes Ziel war Thorn. Das liegt nur ein paar Autominuten weiter nördlich und ist bekannt durch seine charakteristische weiße Farbe. Darum nennt man es auch "het witte stadje" - die weisse Stadt.
  

Thorn entstand, als um 990 hier eine Abtei für Benediktinerinnen aus dem Hochadel gestiftet wurde. Letztendlich entwickelte sich der Ort zu einem kleinen Fürstentum. Knapp drei Jahrhunderte später erhielt der Ort die Stadtrechte und wurde zum Teil mit einer Stadtmauer umgeben. Viele der alten Häuser, in denen die Nonnen lebten, sind bis heute erhalten geblieben.
Als Ende des 18. Jahrhunderts die adeligen Damen vor den Franzosen flohen, zogen zahlreiche Arme in die Stadt. Die Franzosen erhoben eine Steuer, die sich nach der Größe der Fenster richtete. Da die Armen diese Steuer nicht bezahlen konnten, verkleinerten sie ihre Fenster, indem sie diese ganz einfach zumauerten. Anschließend wurden die Häuser weiss getüncht, um die Narben der Armut, den Unterschied zwischen den alten und den neuen Steinen zu verbergen. Man nannte sie darum die Häuser der Armen.


 




    
 





In Thorn sollte man einen Besuch in der wunderschönen Abdijkerk keinesfalls verpassen.
Zahlreiche Cafés laden zum draußen sitzen ein. Überall wird eine typische Limburger Spezialität angeboten, der Vlaai. Ein flacher Kuchen mit hohem Rand, der in der Regel mit Aprikosen, Äpfel, Kirschen oder Beerenobst gefüllt wird. Dazu gehört unbedingt ein dicker Klecks slagroom.
Alternativ isst man hier Poffertjes, eine niederländische Spezialität die kleinen, münzgroßen Pfannkuchen ähnelt. Allerdings sind sie ungefähr doppelt so dick und werden mit poedersuiker und einem Stückchen Butter serviert.

Danach kann man sich die Füsse bei einem Gang durch die gemütlichen, mit Maaskiesel gepflasterten Gassen verreten, um an himbeerfarbenen Rosen und dicken Klatschmohnblättern zu schnuppern.

 
 
 
 


Typisch Niederländisch sind die kleinen versteckten Hofjes, die zu einer Entdeckungstour einladen.
In einem kleinen, weißen Ateliergarten stehen alle 17 Kapellen von Thorn in Miniatur auf Besenstielen.
In dieser Insektenstadt ist jedes der Hotelzimmer anders bestückt. Mit Holzwolle oder kleinen Ästen, mit Tonsteinchen oder mit Korken, mit Laub oder Schilfrohr. Jedes der Zimmer mit Aussicht auf einen blühnend duftenden weissen Garten. Aufgrund der großen Nachfrage sind die Zimmer allerdings schnell ausgebucht, Reservierungsanfragen können leider nicht immer berücksichtigt werden.

Aaaaber, wie ich finde ist eine Ministadt auf Stelzen eine schöne Inspiration, um wieder Insekten in den eigenen Garten zu locken. Sieht auch viel schöner aus als mit Kiesel und Steinchen zugeschüttet. Was meint ihr?






Ich jedenfalls bin hin und weg ;-)

Habt einen fantastischen Nachmittag meine Lieben. XOX, Meisje




7 Kommentare:

  1. Liebe Elke,
    bei Jill & Co. war ich letzten Samstag und bin, na klar, auch mit einigen Dingen herausspaziert.
    Gegenüber gibt es dann immer ein Fischbrötchen und im Supermarkt ein paar leckere Dinge, die es hier nicht gibt.
    In der weißen Stadt waren wir auch vor ein paar Jahren, sehr schön, aber auch sehr ruhig.
    Nach dem quirligen Roermond war es dann doch eine ziemliche Umstellung.
    Dir nun einen schönen Abend, lieben Gruß
    Nicole

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  2. Liebe Elke,
    schon seit ich denken kann, sind die Niederlade das Shopping-Paradies für die Deutschen. Besonders an Sonntagen und Feiertagen in Deutschland - wenn die Geschäfte hier geschlossen sind. Damals waren es vielleicht mehr der Kaffee, Tee und die Zigaretten...lach...heute sind es die Einrichtungshäuser die uns magisch anziehen.

    Die weiße Stadt steht schon seit langer Zeit auf meier Liste der zu besuchenden Städte. In Roermond war ich schon ewig nicht mehr. Das muss unbedingt nachgeholt werden.

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntagabend wünscht Dir

    Monika

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  3. Hallo Elke,
    vielen Dank für den Ausflug und diesen wunderschönen Bildern, denn ich glaube ich werde nie da hoch kommen.
    Ich glaube so hat jeder sein Shopping-Paradies. Bei uns ist es Italien, da wir wirklich einen Katzensprung davon entfernt wohnen.
    Wünsche dir einen schönen Wochenanfang
    Liebe Grüße
    Silvana

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  4. Hallo liebe Elke,
    mein Ziel bzw. Traum ist auch irgendwann nach Holland zum Shoppen zu gehen und überhaupt!!! Danke für den tollen Ausflug:)
    Ganz liebe Grüße
    Karina

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  5. Hallo Elke,
    ich bin so froh, das ich so nah an der holländischen Grenze wohne. SO kann ich auch immer mal schnell nach Jill & Co., Thorn, Roermond etc.
    Deine Bilder machen mir wieder richtig Lust auf einen Besuch dort. Ich liebe Holland
    Liebe Grüße
    Silke

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  6. Wenn ich das lese, muss ich leider gleich weiter davon träumen, denn das ist sooo weit weg von Oberbayern...aber es ist schön, Deine Bilder anzusehen, so eine Leichtigkeit...
    glg Susanne

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  7. wunderschöne Bilder
    da kommt man ins Träumen ;)

    liebe Grüße
    Rosi

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