D e l i | Rahmkuchen

Kurze Umfrage: Wer von euch kann Käsekuchen backen? Ich meine so einen, der die Form bewahrt und nicht in sich zusammensackt wie ein Soufflé?

Es gibt ungefähr fünfhundert Käsekuchenrezepte. Mit und ohne Boden, mit oder ohne Rosinen. Die Rezepte unterscheiden sich nach Region oder Tradition, viele Bäckerinnen schwören auf ein gut gehütetes Familienrezept. In meiner Back-Karriere habe ich sie fast ausnahmslos ausprobiert. Vierhundertsiebenundneunzig davon gingen beim Backen wunderbar auf, fielen aber beim Auskühlen wie in Zeitlupe wieder in sich zusammen. Nein, damit lässt sich nun wahrlich kein Backwettbewerb gewinnen. Keiner hatte das Zeug fürs Siegerpodest. Optisch gesehen. 

Die Oberfläche erinnerte mich eher an eine Mondlandschaft als an einen Käsekuchen wie er sein sollte: Mit einem gleichmäßigen, gold-glänzenden Spiegel wie aus einer Feinbäckerei.  

Im Laufe der Zeit habe ich es somit aufgegeben, einen sonntäglichen Käsekuchen zu backen. Dabei kommt Käsekuchen auf meiner Lieblingkuchenliste gleich hinter einem Apfelkuchen! Da musste es doch etwas geben ...

 

 

 
Nun googlen Sie mal "alternativer Käsekuchen". Da tummeln wirklich sehr viele Rezepte im www, die einem Käsekuchen sehr nahe kommen. Schließlich bin ich fündig geworden und mit dem Resultat hochzufrieden!
Bei diesem Rezept wird der Quark einfach durch Schmand und Sahne ersetzt, viel mehr Unterschied zum Klassiker ist es gar nicht. Damit das Rezept nicht verloren geht, habe ich es für mich euch aufgeschrieben. Er schmeckt unglaublich lecker und ist weniger süß und viel leichter, als sein großer Bruder Käsekuchen.  
Jetzt kommt aber das Allerschönste: Er behält seine Form wenn er aus dem Ofen kommt und ich traue mich sogar, das Wörtchen  G e l i n g g a r a n t i e  in den Raum zu werfen ;-)

 

Meine Lieben, bindet euch die Backschürzen um, holt eure Mehl- und Zuckerdosen vom Regal,  Butter und Eier aus dem Kühlschrank und heizt den Backofen auf 185°C  Ober/ Unterhitze vor. Und schon gehts los. Heute backen wir zusammen einen sonntäglichen


Rahmkuchen

200 g Mehl
100 g kalte Butter
1 Ei
70 g Puderzucker

1 Becher Sahne 
1 Becher Schmand
2 Becher saure Sahne
3 Eier
100 g Zucker
1 Päckchen Vanillepuddingpulver 

Aus Mehl, kalter Butter, Puderzucker und dem Ei einen glänzenden Mürbeteig kneten und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.
Inzwischen alle restlichen Zutaten mit dem Schneebesen zu einer flüssigen Masse verrühren und die steif geschlagene Sahne unterheben.
Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen, ausrollen und in eine gefettete Springform legen. Die Ränder am Rand etwas hochdrücken. Nun den Boden mehrfach mit der Gabel einstechen und die Füllung auf dem Teig verteilen.
Den Rahmkuchen ca. 45 Minuten backen, in der Form abkühlen lassen und mit Puder- oder Zimtzucker bestreuen.

Alle Käsekuchenlover unter euch werden diesen Kuchen lieben! 
 

 

 

 

 
Ich habe tatsächlich dieses Wochenende komplett frei. Kein Früh-, kein Spät- , kein Nachtdienst. Nichts! Ich könnte alles machen. Ins Kino gehen, mit der Freundin bummeln, Schuhe kaufen, eine halbe Ewigkeit mit der Schwester telefonieren, mit dem Liebsten zusammen etwas schönes kochen, meine Nase in ein Buch stecken, faul sein und dabei Rahmkuchen verputzen. Oder einfach alles zusammen. Sind das nicht ganz fantastische Aussichten?!
W e e k e n d   m o o d s. 
Cheeeeese ;-)  

Euch Lieben das schönste Wochenende, euer

 

  

PS: Liebste Lene, wenn du hier liest möchte ich mich auf diesem Wege von ♥zen für deine fantastische Post bedanken. Du weisst schon, tea a clock. Was für eine schöne Überraschung!!!