"Was die meisten allerdings nicht merken ist, dass Sandkörner an den
Händen haften bleiben. Und diese die Erinnerungen von dem Moment sind, als noch
Zeit verblieb, um in unseren Köpfen zu verweilen."
Wenn
man mich als Mädchen gesucht hat, hat man mich vermutlich immer draußen
im Sandkasten gefunden. Stundenlang verbrachte ich mit meinem Sieb und
einer Schaufel auf der spröden Holzumfassung und habe den Sand von
hinten nach vorne durchsiebt. Immer auf der Suche nach dem
allerschönsten, glitzernden Steinchen.
Nach kleinen Schönheitsbeweisen.
Nach winzigen Edelsteinen.
Stunden
und ganze Nachmittage habe ich mit meinem kleinen Sieb verbracht, das
ich immer hin und her bewegte. Ich freute mich über jeden noch so
kleinen Edelstein den ich dabei fand, nahm ihn zwischen meinen Daumen
und dem Zeigefinger, hielt ihn gegen das Sonnenlicht. Und erkannte in
jedem etwas unglaublich schönes und das Einmalige.
Kennt ihr das auch, wenn eine Sache euch so einnimmt und fesselt, dass ihr alles um euch herum vergesst?
Kennt ihr das auch, wenn eine Sache euch so einnimmt und fesselt, dass ihr alles um euch herum vergesst?
Heute
noch laufe ich für mein Leben gerne am Strand entlang, bücke mich nach
einer Muschel oder nach einem glatten Stein, und erkenne in ihrer Form
oder ihrer Farbe ihre Schönheit und ihre Einzigartigkeit.
Neben Wasser, Erde, Feuer und Luft ist Sand mein ganz persönliches, fünftes Element.
Zu meinem Glück verreise ich im Februar immer für ein paar Tage an die holländische Nordseeküste.
Und zu meinem größten Glück ist Sand hier grenzenlos vorhanden. Körnig feiner Sandstrand der nichts anderes als Lust macht, einfach darauf loszulaufen.
Dieses stundenlange Laufen unter spektakulärsten Wolkenformationen bei Wind und Wetter gehört zu für mich zu einem Urlaubstag wie der hausgemachte Pfannkuchen abends im gemütlich warmen Strandpavillon. Danach falle ich ins Bett und schlafe innerhalb von fünf Sekunden ein. Der Stapel mit den mitgenommenen Bücher liegt unberührt auf dem Nachttisch. Und das will schon etwas heißen.
Dieses stundenlange Laufen unter spektakulärsten Wolkenformationen bei Wind und Wetter gehört zu für mich zu einem Urlaubstag wie der hausgemachte Pfannkuchen abends im gemütlich warmen Strandpavillon. Danach falle ich ins Bett und schlafe innerhalb von fünf Sekunden ein. Der Stapel mit den mitgenommenen Bücher liegt unberührt auf dem Nachttisch. Und das will schon etwas heißen.
Tasächlich benötige ich nicht einmal eine ganze Woche, um den Kopf und freizubekommen und das Gedankenkarussell abzuschalten. Drei, vier Tage "komplett durch den Wind zu sein" sind manchmal absolut ausreichend.
Natürlich stehen in solchen Miniauszeiten auch immer einige Unternehmungen an. Auch für mich gibt es in Holland immer noch etwas neues zu entdecken.
Der Ort Kinderdijk liegt in der Provinz Südholland unweit der Stadt Rotterdam. Hier stehen neunzehn ehrwürdige Windmühlen an einem schmalen Flusslauf entlang, aufgereiht wie an einer Schnur. Diese Mühlen sind das Symbol für das Wassermanagement in Holland und haben es in den neunzigern auf die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO geschafft.
Dicht bei Kinderdijk liegt die älteste Stadt Hollands Dordrecht. Viele bezeichnen Dordrecht auch als das Venedig des Nordens, denn hier gibt es keine Hochgebäude, nur die süßen gewundenen Gassen, die sich an den Kanälen entlang ausstrecken. Mit den niedrigen Brücken, den Häusern direkt am Wasser gebaut, erinnert mich Dordrecht tatsächlich so ein wenig an Venedig. Durch seinen einzigartigen Charme hat Dordrecht eine Atmosphäre des Mittelalter. Wer einmal in der Nähe ist sollte einen Abstecher nach Dordrecht unbedingt einplanen.
Ein Spaziergang durch die Altstadt mit ihren gemütlichen Cafe`s, hübschen Geschäften und den unzähligen "bruggetjes" über den Grachten war für mich ein richtiges Highlight.
Rückblende
02 | Zwanzig
Das war mein Februar.
- Wettertechnisch war dieser Februar ja eher ein grauer Langweiler und so habe mir in das erste Bündel mit Tulpen und Schleierkraut gekauft. Für die Balkontöpfe gab es zarte, duftende Narzissen.
- Auf meinem Lesetisch lagen neben inspirierenden Zeitschriften die Bücher "Ein Garten im Winter" von Kristin Hannah und "Hilde" von Ildikó von Kürthy.
- Als bekennenden Frostbeule habe mich an den Herd gestellt und einen großen Topf mit Hühnersuppe gekocht. Schönstes soulfood, das neben dem Herz kalte Hände und ein wenig die Seele wärmt.
- Ich habe es endlich geschafft, meine beiden Französinnen einzukleiden und aus simplem Tüll einen Rock gemacht. Très bon. Ein bisschen Schwanensee, ein bisschen Cinderella, ein bisschen Carry aus Sex and the city.
- In der Woche über bleibt morgens nicht viel Zeit für ein großes Frühstück, da ich eigentlich immer bis zur letzten Minute im Bett liegen bleibe. Daher macht es großen Sinn, gesundes Granola auf Vorrat zu backen. Das kommt mittlerweile auch bei meinen Liebsten sehr gut an, das ich kaum noch mit der Produktion hinterher komme und ich ernsthaft überlege, eine kleine Granolamanufaktur zu gründen. Es lässt sich nach Lust und Geschmack verändern und ist schnell gemacht. Außerdem schmeckt es x-mal besser als das gekaufte aus dem Supermarktregal. Mindestens.
Anfangs noch als harmlos abgetan, rückt nun das Coronavirus in greifbare Nähe und bereitet mir mittlerweile richtige Bauchschmerzen. Da ich auf der Arbeit viel mit Menschen zu tun haben, wasche und desinfiziere ich mir die Hände so oft es nur geht. Ich fürchte mehr kann ich momentan nicht tun, denn leider kenne ich keine andere Zauberformel, um sich ausreichend vor dieser Krankheit zu schützen. Wie gehst du damit um, ergreifst du aktuell irgendwelche vorbeugende Maßnahmen?
Alles Liebe xox, Meisje
Einen wunderschönen Monatsrückblick bietest Du uns hier, Liebelein.
AntwortenLöschenTraumhaft schöne Hollandbilder, die zum träumen einladen.
Ich mache mir keine großen Sorgen, wegen dem Corona-Virus. Allerdings kann ich selbst entscheiden ob ich mit vielen Menschen in Kontakt komme oder nicht.
Liebe Grüße
Bettina
Liebse Bettina, danke für dein Lob. Es lässt mich wachsen.
LöschenSchön das dir die Hollandimpressionen so gut gefallen, so konnte ich dich ein wenig an der Hand nehmen und in mein Lieblingsland entführen ;-)
Leider gehört dieses Virus mittlerweile zum Alltag, und ist zum Thema Nummer eins geworden. Ich bin kein Experte, aber ganz allmählich mache ich mir doch große Sorgen, verfalle aber nicht in Panik. Das überlasse ich den Hobbymedizinern, die nun allgegenwärtig sind. Besonders an den Supermarktkassen ... schlimmschlimmschlimm.
Alles liebe und ein mega fabelhaftes WE. xox, dein Meisje
Dein Monatsrückblick wurde wieder sehr schön in Bildern festgehalten. Schwärm....
AntwortenLöschenWas den Corona Virus angeht, finde ich die momentane Panikmache durch Medien und Co unerträglich. Wird die normale Grippe so ausgeschlachtet? Kein Wunder wenn die Menschen schon Hanmstereinkäufe tätigen und verängstigt sind.
Liebe Inselgrüße
Kerstin
Kerstin du Liebe, Treue. Du bist os lieb!
LöschenMittlerweile bin ich, ich was diesen Virus betrifft, doch ziemlich nervös geworden. Es ist nicht so sehr die Angst, das er mich erwischt. Es sind viel eher die Maßnahmen die überall ergriffen werden, es wie in einem Science-Fiction. Mir wurde das gestern im KH zum ersten mal so richtig bewusst und das Gedankenkarusell steht seit dem auch nicht mehr still. Dabei wollte ich mich nicht verrückt machen lassen lassen, das hilft niemalnden nich twahr?!
Alles Liebe, hab ein fantastisches WE, xox
Liebe Elke,
AntwortenLöschenschön sind Deine Bilder aus Holland, zu gerne möchte ich mal wieder dorthin nur ist der Weg vom Bodensee doch recht weit. Ich bin ja auch im Gesundheitswesen und wir werden jeden Tag informiert, wo welche Gebiete betroffen sind und unser Klinikum in Konstanz ist gerüstet obwohl hier noch kein Fall war. Ich mache mir keinen Kopf obwohl es ganz hinten darin schon immer ein wenig aktuell ist. Ich mache Handhygiene wie jeden Winter wenn die Grippezeit anfängt und hoffe, es wird sich irgendwann in Wohlgefallen auflösen. Mehr geht nicht.
Liebe Grüße
Deine Burgi
Liebste Burgi, ich wollte mich auch nicht verrückt machen lasse, es hilft ja niemanden nicht wahr?! Allerdings rückt das Virus immer näher und ist nun auch hier angekommen. Es war nur eine Frage der Zeit.
LöschenDu schreibst es schon, eine gute und bewusste Händehygiene sind nun ganz wichtig. So habe ich mich in den letzten Jahre eigentlich immer vor Grippe und Noro schützen können.
Ich hoffe, das wir uns schon bald wieder uneingeschränkt und frei bewegen können, uns umarmen dürfen oder wzumindest dem gegenüber sorgenfrei die Hände schütteln dürfen. Sonst ist alles so kalt irgendwie, findest du nicht?!
Alles Liebe Burgi, hab ein wunderbares WE, schön das du hier gewesen bist. xox dein Meisje
Ich fand den Monat toll :) Habe mir schonmal Ampelschirme für den Sommer besorgt :)
AntwortenLöschenDas hört sich ganz fantastsich an lieeb Catharina. Am liebsten möchte man sich auf der Stelle draußen ein gemütliches "Nest" bauen und sich nur noch an diesem herrlichen Fleckchen aufhalten ;-)
LöschenAlles Liebe, Meisje