Weihnachstmomente | Christmas Inspiration

Weihnachtsmomente   |  bymeisje 

Nun, eigentlich wollte ich gar nicht so viel dekorieren in diesem Jahr, aber wenn man einmal damit anfängt, kann man so schlecht damit wieder aufhören. Immer diese Wiedersehensfreude, bei jeder Christbaumkugel, jedem Stern und jedem Engel den man aus dem Einschlagpapier wickelt. 

Wirklich schlimm ist das!

Letztendlich hat aber dann doch die Vernunft gesiegt, und vieles wanderte zurück in die Weihnachtskiste. Dementsprechend war ich in diesem Jahr ziemlich schnell fertig, und ich finde es ist richtig schön geworden. Gerade Linie, unaufdringlich und doch festlich. 

Aus Holland habe ich schlichte, weiße Glaskugeln mitgebracht, die zwischen einigen alten Kugeln und dem Tannengün beinahe feierlich aussehen. Früher mochte ich keine Weihnachtskugeln, heute hingegen sind sie für mich Weihnachtsfeeling pur. Sie müssen nur dezent sein, Silber finde ich hübsch, oder Gold. Es gibt viele die sagen das weiß kalt wirkt, aber ich finde es nach wie vor sehr elegant und schlicht. 

 

Weihnachtszeit ist Kerzenzeit. Bereits am Nachmittag zünde ich überall in der Wohnung Kerzen an. So kommt eine festliche Weihnachtsstimmung wie von selbst und vertreibt das trübe Grau, das draußen vor dem Fenster herrscht. Bis zum Nachmittag versank die Landschaft hier im Rheintal in einem Nebelmeer. Graue Schleier verwoben sich mit einer tief hängenden Wolkendecke und verschluckten das spärliche Tageslicht. Was gibt es da schöneres, als überall in der Wohnung Kerzen anzuzünden?

Ohne den klassischen Adventskranz geht es einfach nicht, hier lege ich Wert auf Tradition. Kerzen, eine dicke Satinschleife und kleine Kugeln in Perlmutt finden in jedem Jahr ihren festen Platz auf dem grünen Kranz, den ich in diesem Jahr selbst gebunden habe. Aus dem Garten habe ich Tannen und Lebensbaum ins Haus geholt, Olivenzweige von meinen beiden Stämmchen dazugelegt und einem Zweig, den ich im Herbst irgendwo aufgelesen habe. Nichts großartiges, nichts opulentes. Ein simples Kränzchen, ehrlich, schön und himmlisch duftend.

Bei mir gibt es zwei Hauptakteure, die auf keinen Fall in der Weihnachtsbäckerei fehlen dürfen: Zimt und Vanille! Beide dürfen in Form von süßen Keksen einfach nicht auf den Tellern und in den Gift bags einfach nie fehlen.

Ein Weihnachten ohne Plätzchenduft wäre irgendwie kein richtiges Weihnachten, und habe bereits einige Dosen mit hausgemachten Keksen gefüllt. Manchmal staune ich, dass es Bloggerinnen gibt, die mehr als zwanzig unterschiedliche Sorten Weihnachtskekse im Advent backen. Ich habe Engelsaugen mit Himbeergelee Füllung gebacken, Vanillekipferl und zimtige Traumstücke. Unkomplizierte, gelingsichere Rezepte, die immer wieder gut ankommen. Ich liege bestimmt richtig wenn ich vermute, das viele von euch ebenfalls auf traditionelle Familienrezepte zurückgreifen und ein süßes, duftendes Chaos in der weihnachtlichen Backstube anrichten, die spätestens Anfang Dezember eröffnet wird.

Solltet ihr gerade ratlos in der Küche stehen und noch auf der Suche nach Inspiration für eure Weihnachtsbäckerei sein, verlinke ich euch am Ende noch meine Keksköstlichkeiten, die wir in den vergangenen Jahren zusammen gebacken und vernascht haben.

 

 

Es ist Winterzeit und was gibt es schöneres als inmitten von Orangen-, Lebkuchen- und Tannenduft die Nase in ein schönes Buch zu stecken und eine Weile in Geschichten und Romanen abzutauchen. Der schönste Ort ist doch Zuhause, die warme, behagliche Schneekugel mit vielen kuscheligen Strickdecken und bauschigen Kissen im Rücken, eine Tasse Schokolade die so schön wärmt, besonders mit einem dicken Klecks Sahne obendrauf, mit viel behaglichem Kerzenlicht oder einer kleinen Lichterkette am Fenster ... ja, so lässt es sich doch prima aushalten und sich die Zeit vor Weihnachten aufs Schönste vertreiben. Dieses Bild von meinen Leser*innen habe ich jedenfalls gerade vor meinem geistigen Auge und was soll ich sagen? Es gefällt mir ganz ausgesprochen gut ;-)

 

 

 

 

 

Winterzeit ist Lesezeit, dabei kann ich euch heute keinen wirklichen Buchtipp liefern. Tatsache ist, dass mir irgendwann ein Buch von Lucinda Riley in die Hände geraten ist und ich gerade alle sieben Schwesternbände lese.

"Die sieben Schwestern" ist eine Romanreihe von Lucinda Riley, die auf einer Sage der Plejaden basiert. Das gleichnamige Siebengestirn das man am Sternenhimmel erkennen kann, hat die Autorin zu dieser Schwesternreihe inspiriert. Der erste Band beginnt damit, das sich Maia, die älteste der sieben Halbschwestern,  sich auf eine abenteuerliche Reise nach Rio begibt, um das Geheimnis ihrer familiären Wurzeln zu ergründen. In den folgenden Büchern geht es um Maias Halbschwestern. 

Die Bücher können unabhängig voneinander beziehungsweise in beliebiger Reihenfolge gelesen werden, denn der rote Faden der Familiengeschichte zieht sich durch alle Bände. 

"Die sieben Schwestern" ist eine Geschichte über Menschlichkeit, über Liebe, Familie, Freunde, Verluste, Angst, aber auch Schmerz. Vor allem geht es hierin um eine menschliche Begabung, die wichtiger ist als alles andere und die uns Menschen durch soviel Leiden geholfen hat: 

HOFFNUNG!

 

 

 

Hoffnung ist für mich das stärkste Gefühl, das ich mit dem Weihnachtsfest verbinde. Erwartungsvolle Blicke im Glauben daran, das nichts sinnlos und vergänglich ist. Hoffnung ist alles andere als naiv, denn sie ist es, die uns den Ansporn gibt nach vorne zu schauen. Und sie schenkt uns die Zuversicht, etwas verändern zu können. Hoffnung ist der Motor, der uns über so manches Hindernis springen lässt, über das wir uns vielleicht nie trauen würden, denn sie eröffnet uns Möglichkeiten, seien sie auch noch so winzig und klein. Sie zeigt uns, was wir uns von Herzen wünschen und sie schenkt uns den Mut, selbst fest eingefahrene Dinge zu ändern. Nicht aufgeben in diesem Leben, sondern kämpfen wo es sich zu kämpfen lohnt und loslassen lernen, wo nichts anderes bleibt.

 

Glaubt mir, ich könnte gerade einen ganzen Roman darüber schreiben. Mit Häääppy End ;-) 

   

Meine Lieben, hier noch die versprochene Liste meiner liebsten Weihnachtskekse:

Wiener Buttermischung

Haferflockenplätzchen 

Engelsaugen

Feenküsse 

Vanillekipferl 

Schneeflocken

Nussecken 

Belgrader Brot  und für alle Fälle (besonders für Ulla ;-) das Rezept für vermutlich die allerbesten Schokoladentrüffel auf diesem Planeten.

 

Wenn du noch auf der Suche nach einem Geschenk ohne Kalorien bist, sind vielleicht die Dahliensterne auch eine schöne Beschäftigung für einen Nachmittag. Übrigens der Post, der mit knapp 40.000 Aufrufen ganz oben steht. Dafür sage ich euch von Herzen DANKE sagen.

 

Vor einiger Zeit habe ich euch schon einmal meine Eisgläser vorgestellt. Auch in diesem Jahr dürfen diese hübschen Gläser im Eismantel ganz sicher nicht fehlen. Dieses mal habe ich allerdings mit simplen Spülmaschinensalz gerabeitet und den Rest Ofenwärme vom Kekse backen genutzt. 

 

Meine Lieben, wir lesen uns ganz sicher noch einmal bevor das Christkind kommt. Sammelt mir bis dahin bitte bitte viele zauberhafte Erinnerungen. Wollen wir es so machen? Habt ein gutes, wunderschönes viertes Adventwochenende, xxx Meisje

 

"Die erste Kerze brennt für Stille, für Ruhe und Gemütlichkeit, für Herzlichkeit und für den Willen, zu leben in Behaglichkeit.

 

Die zweite Kerze brennt für Hoffnung, für die Kraft und den Glauben, für Vernunft und für die Achtung, und für die weissen Friedenstauben.

Die dritte Kerze brennt für Anstand, für Respekt und auch für Güte, für Gerechtigkeit und für Verstand, und für`s eigene Gemüte.

 

Die vierte Kerze brennt für Liebe, für das Wichtigste auf dieser Welt, es gäbe nichts, das uns noch bliebe, wär sie nicht an Nummer Eins gestellt."

                                                                                          

                                                                                                                   - Horst Rehmann -