Zeit, um Danke zu sagen

22 März


Es liegt mir am Herzen Danke zu sagen, all den stillen Helfer da draußen:

Der Krankenschwester und dem Pfleger, all denen, die unsere Kranken und Alten betreuen, die vermutlich gar nicht begreifen können, warum sie niemand mehr besucht.
Danke all den Ärzten für ihren unermüdlichen Einsatz, dem Apotheker, der Verkäuferin, der Kassiererin, dem DRK und den freiwilligen sozialen Diensten.
Dem fürsorglichen Nachbarn, der dem alten Ehepaar seine Hilfe anbietet und sich darum kümmert, das die beiden mit Medikamenten und den nötigen Lebensmittel versorgt sind.
Der Laborassistentin, die non stop Abstriche befindet, nun auch sonntags.
Den Polizisten, den ehrenamtlichen Helfern, die selbstlos Tag und Nacht für uns an der "Front" stehen und kämpfen.
Ich kann meinen Respekt vor diesen großartigen Menschen gar nicht in Worte fassen!

Natürlich wären Umarmungen und persönliche Gespräche in diesen Tagen besser. Aber trotz aller Distanz, spüre ich derzeit mehr Wärme und Mitgefühl, Empathie, Fürsorge und Nähe denn je.



Zu behaupten, dass diese Woche eine seltsame Woche war, wäre untertrieben. Ich vermute, wir können jetzt alle ein Stück Kuchen vertragen. Süße Nervennahrung, mit einer flauschigen Füllung aus Vanillecreme, mit der fruchtigen Säure eines Apfels, garniert mit einem zimtigen Crunch ... 


Ich kann mich gar nicht erinnern, wann genau ich über dieses Rezept gestolpert bin, aber ich backe es definitiv seit ein paar Jahren. Super lecker, super easy. Und Äpfel habe ich sowieso immer auf Lager.

 
  







Apfelkuchen mit Vanillecreme und Cinnamon Crunch


Für den Teig:
350 g Mehl
180 g Butter
120 g brauner Zucker

Für die Vanillecreme:
250 g Quark, Magerstufe
1 Päckchen Vanillepudding
1 Päckchen Vanillezucker
1 Ei

Für den Belag:
4 Äpfel

Für die Streusel:
120 g Mehl
120 g brauner Zucker
120 g Butter

Die Zutaten für den Teig mit dem Knethaken verrühren, bis alles gut vermengt ist. Den Teig nun in eine gefettete Springform drücken, dabei sollte er am Rand etwas höher sein.

Die Zutaten für die Vanillecreme verrühren und auf den Teig streichen

Die Äpfel entkernen, in feine Scheibchen schneiden und auf der Creme verteilen.

Die Zutaten für die Streusel in eine Schüssel geben und mit dem Knethaken, zu einer krümeligen Masse verarbeiten und über den Apfelscheibchen verteilen.

Den Kuchen bei etwa 180 C für ca. 25 - 30 Minuten backen.

Nach dem Abkühlen großzügig mit Zimt-Zucker bestäuben.

  

Ich bin sicher, viele von euch stimmen mir zu wenn ich behaupte, dass der Prozess des Kuchenbackens immer auch so ein wenig therapeutisch ist. In diesem Moment wo ich verrühre, die Zutaten abmesse und wiege, den Teig knete und das Obst in Stückchen schneide, werden alle Probleme ausgeschlossen.




Auch meine Tage sind von größter Besorgnis durchzogen. Nachts wache ich auf und denke an meine Familie, an Freunde und all meine Lieben. An euch. An meine Arbeit.

Es sind plötzlich wieder die kleinen Dinge, die uns die Ungewissheit aushalten lassen:

  • ein blauer Himmel
  • eine vorwitzige Frühlingsblume
  • eine Tasse Tee auf dem Balkon
  • ein Waldpaziergang
  • eine süße Whats App von einem Freund der wissen will, ob es dir gut geht
  • eine tröstende Stimme die dir flüstert, alles wird gut

Bis wir uns wiederlesen passt gut auch euch auf.
Alles Liebe, Meisje


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6 Kommentare

  1. Liebe Meisje,
    der Himmel erschien heute in einem Blau, als wollte er uns damit trösten.
    So sah die in voller Blüte stehende Blutpflaume nochmal so schön aus.
    Diesen Anblick habe ich heute ganz besonders genossen.
    Ja, die Zeit ist besorgniserregend. Man weiß nicht, was kommt, aber dennoch dürfen wir die Hoffnung nicht aufgeben.
    Ein gutes Stück Kuchen wäre jetzt das Richtige. Ich hatte zum Kaffee nur etwas Russisch Brot.
    Morgen backe ich mir einen.
    Sei herzlich gegrüßt von
    Heike

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  2. Gerade kommen wir von der Stallarbeit nach hause, liebes Meisje, und wir waren uns einig: Auch wenn die Wochen gerade sehr schwierig sind, so würden wir doch gerne eines beibehalten wollen: diese Ruhe. Auf den Strassen ist so viel wie nichts los. Sehr angenehm! Und ich glaube, die Ruhe tut auch den Menschen im Allgemeinen gut. Alles wird runtergefahren, und vielleicht empfindet der eine oder andere, der bisher dauernd "auf Achse" war und immer das Gefühl hatte, etwas zu verpassen, das nun doch vielleicht sogar als ein bisschen ermutigend?!
    Die Menschen rücken- trotz Abstandregel- wieder zusammen. Man achtet aufeinander, kümmert sich. Nicht alle, aber viele. Und die, die's jetzt nicht tun, die haben es vorher und werden es nachher wohl auch nicht schaffen.
    Für mich ändert sich eigentlich gar nicht mal so viel- bin ich ja auch sonst mehrheitlich nur in der Klinik, im Stall oder Zuhause anzutreffen! 😊 Aber ich bin wirklich glücklich darüber, dass man mit seinen Tieren noch raus darf. Wenn das einmal untersagt wird- ja, dann hab ich auch ein ziemliches Problem.... Hoffen wir es nicht.
    Die Nähe der Natur ist sehr beruhigend, man bekommt den Kopf frei, kann richtig durchatmen. Und ja- so ein Stückchen Kuchen hätte ich bestimmt auch nicht verweigert! Sieht sehr lecker aus und mag schon bei der Zubereitung therapeutische Wirkung entfalten!
    Trag Sorge zu dir, ich drück dich und lasse ganz herzliche Grüsse da!

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  3. Liebe Elke,
    wenn doch alles so einfach mit einem Stückchen Kuchen zu lösen wäre.
    Ich würde einen ganzen davon verdrücken, wenn es helfen würde.
    Aber auch die Natur ist zur Zeit ein wichtiger Helfer. Der FRühling tut so gut.
    Dir wünsche ich einen schönen Abend, lass Dich drücken und bleib gesund.
    Nicole

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  4. ja, da kommt so einiges auf uns zu..... Alle sagen uns, gemeinsam schaffen wir das!
    Also, rücken wir zu diesem wir zusammen - denn nur so geht es wirklich
    liebe Grüsse - herzlichst
    yase

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  5. Ja, es steht uns eine schwere Woche bevor. Ich finde Trost in der Natur - alles blüht in den schönsten Farben und ja, auch wenn ich Backe, finde Ruhe und Freude, etwas gutes für meine Familie zu tun, um sie zu erfreuen.
    Wir können gar nicht genug allen Danken, die im Einzelhandel, in den Krankenhäusern und im Hintergrund für uns alle da sind.
    Ich hoffe, die Zusammengehörigkeit bleibt auch noch in der Zeit nach Corona.

    Bleibe Gesund und achte auf dich und deine Lieben
    Herzlich Petra

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  6. ja..
    es sind so viele Hände die sich immer noch für uns rühren
    und oft über die eigenen Grenzen hinaus
    und ich bin froh und dankbar das fast alle meine Kinder und z.T auch Schwiegerkinder
    von daheim arbeiten können und alle noch ihrem Beruf nachgehen dürfen
    das nicht noch materielle Ängste dazu kommen
    wie lange es noch dauert wissen wir leider nicht
    ich wünsche allen viel Kraft

    liebe Grüße
    Rosi

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