„Kommt, wir machen das die Blätter von den Bäumen wie ein bunter Teppich auf die Erde fallen. Und das die Menschen dann wie Kinder darauf laufen, lachen und lustige Raschelgeräusche dabei machen.“

So etwas in der Art muß der liebe Gott gesagt haben, als er den Herbst erschaffen hat.

 

 

Es ist merkwürdig aber wahr, manchmal brauche ich so ein bisschen Kontrast um mich herum. Nichts übertriebenes jetzt. Auch wenn ich ein ganz fürchterlicher Farbmuffel bin, habe ich hin und wieder Lust auf ein klein bisschen schockierendes um mich herum. Einfach damit man auch im Haus sieht, welche Jahreszeit draußen gerade herrscht. So einen kleinen Eyecatcher in der sonst weiß gehaltenen Wohnung genügt in meinen Augen schon, um die Stimmung ein wenig der jeweiligen Jahreszeit anzupassen. Sparsam eingesetzt, ist Farbe wie ich mittlerweile empfinde, etwas wunderschönes. Sogar das winterliche Tannengrün. Aber das kommt erst später.

"Meisje", dachte ich vor mich hin. "Nun überleg doch mal. Was liegt derzeit in Hülle und Fülle vor der Haustür? Schau doch mal, Laub in Gold- und Zimtfarben weht der Wind über die Straßen. Und ist das nicht ein herrlich marodes ocker, welches da wie ein dickes Polster auf der Wiese liegt? Sind genau das nicht die Farben die ich gerade gesucht habe? Alltagsschön, gegen trübes Novembergrau?“ 

So ungefähr dachte ich bei meinem Sonntagsspaziergang um den Häuserblock. Und genau dabei kam mir die Idee für diesen hübschen Blätterkranz. Ich konnte einfach nicht anders, als einen Korb voller bunte Blätter aufzusammeln. 

DIY | Blätterkranz

Dieser Kranz gelingt selbst Ungeübten, und ist, ich schwöre, das schnellste Kranz DIY das es je auf diesem Planeten meinem Blog gegeben hat. Du benötigst:

Packe immer ein kleines Bündel deiner Blätter zusammen, und stecke sie auf den Draht. Schön finde ich es, wenn du bei einer Blättersorte bleibst und die Stiele so steckst, dass alle in eine Richtung zeigen. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Auch wenn ich beim Sammeln auf eine ähnliche Färbung der Blätter geachtet habe. Sie spielt keine wichtige Rolle, denn beim Eintrocknen verändert sich das Laub noch einmal. Wenn du auf diese Weise alle Blätter aufgefädelt hast, musst du nur noch die beiden Drahtenden miteinander verzwirbeln. Fertig!

Wichtig ist, dass du einen stärkeren Draht nimmst, da dein Kranz sonst durch das Gewicht der Blätter oval förmig wird. (Diesen machen wir dann an Ostern.)

Das Auffädeln der Blätter hatte, wie ich finde, etwas meditatives. Und dann dieser Duft … wirklich nichts riecht schöner in der Stube als der Duft von regennassen Blättern.

Ganz egal, wie minimalistisch oder üppig die Geschmäcker auch sind, die Seele braucht Schönheit und sollte nicht vernachlässigt werden. Ich brauche in meiner privaten Umgebung dieses Gefühl, damit ich weiß das ich am Leben bin. Ich benötige keine Meisterwerke um mich herum, mit Kunst ist das wie ich finde, ja auch immer so eine Sache.

Merke: Der Herbst ist einfach immer dort am schönsten, wo man ihn hinschleppt ; )

                                                                                  Schönen Abend meine Lieben. xox. Meisje

Es ist herbstlich kühl geworden und somit die schönste Zeit zum entschleunigen. Zeit, sich auf dem Sofa einzukuscheln, mit einem leckeren Kaffee oder Tee und wie ich mit einer Decke, die ich zwar schon jahrelang im Gebrauch habe, die aber aus genau diesem Grund die gemütlichste ist. Bereits am Nachmittag zünde ich Kerzen an und am Abend gehe ich manchmal bewusst früher ins Bett um ein spannendes Buch zu lesen, wozu ich tagsüber nicht kam. Ich habe die dickere Leinenbettwäsche aufgezogen und noch ein paar Kissen mehr im Schlafzimmer verteilt. Das alles sind kleine Streicheleinheiten, mit denen es sich einfach noch ein bisschen besser entspannen und vom Alltag entschleunigen lässt. Noch gemütlicher wird es, wenn man überall kleine Lichtquellen verteilt. Zum Beispiel Gläser mit Teelichtern darin oder eine simple Lichterkette, die locker um das Betthaupt geschlungen wird. Schneller und günstiger kann man eine schöne Atmosphäre überhaupt nicht zaubern. 

Hier und da schleppe ich ein wenig Naturdeko ins Schlafzimmer. Herbstlaub, Kastanien, einen Hagebuttenzweig oder etwas Tannengrün, welches herrlich würzig duftet und jede Duftkerze in den Schatten stellt. Mit Tannengrün am Bett wird es richtig weihnachtlich. Aber natürlich ist es eindeutig noch viel zu früh, um bereits an das Christkind zu denken.

Meine To-Do Liste im Herbst:

"Es ist der erste Tag des Herbstes! Eine Zeit

für warme, schokoladige Morgen und für

kuschelige Marshmallow-Abende, 

und vor allem für Sprünge in die Blätter!"

Draußen regnet es Blattgold vom Himmel, und schwebt uns vor die Füße. Wie ein dicker Teppich liegt das bunte Laub knöcheltief auf den Gehwegen. Der Wind hat in den letzten Tagen wirklich ganze Arbeit geleistet.

Mich hat dieses Spiel mit den Blättern dazu inspiriert, rasch einen Teig zu kneten um eine handvoll Kekse daraus auszustechen. Jetzt, wenn die Tage kürzer werden, es draußen kalt und ungemütlich wird, dann brauche ich diese kleinen Stimmungsaufheller zum perfekten Glück. Das Rezept ist kein besonderes, oder etwas nie dagewesenes. Die Zutaten sind rasch zur Hand und der Teig schnell gemacht. Ich mag diese einfachen Rezepte, die praktisch in der Herstellung sind und ohne Schnick Schnack und exotische Zutaten auskommen. Ich brauche wirklich kein shocking new Backvergnügen mit ellenlangen Einkaufszettel, den ich vor dem Backvergnügen abarbeiten muss. Wenn ich etwas im Kopf habe, muss ich das in der Regel gleich umsetzen. Ich eröffne von jetzt auf gleich meine Backstube, bewaffne mich mit Schüsseln und Kochlöffel und heize den Backofen. Besonders, wenn wie jetzt, die kuschelige Zeit in großen Schritten heraneilt, überkommt mich ein fürchterliches Backfieber. Manchmal produziere ich viel mehr, als wir verputzen können. Kommt dir das bekannt vor? 

How to make | herbstliche Kekse

                                                   ... weil Plätzchen gehen doch eigentlich immer 

250 g Mehl

60 g Zucker

1 Prise Salz

1 Ei

125 g kalte Butter, eine handvoll gemahlene Nüsse

abgeriebene Schale einer Biozitrone, Vanillezucker

Außerdem Pflaumenmarmelade um die Kekse zusammen zusetzten, Puderzucker 

Aus allen Zutaten einen Teig kneten, und diesen für eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Diesen anschließend dünn ausrollen, und mit dem Backförmchen Blätter ausstechen. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen, und dieses für ca. 8 Minuten in den mit 180 ° C vorgeheizten Backofen schieben. 

Nach dem Backen die eine Hälfte der Plätzchen mit der Marmelade bestreichen, und sie einem passenden Keksdeckel zusammensetzen. Zum Schluss dünn mit Staubzucker berieseln.  

It’s the first day of autumn! A time of hot 

chocolatey mornings, and toasty 

marshmallow evenings, and, best of all, 

leaping into leaves!

                                  Einen guuuuten Start in den November euch allen, xox, Meisje