Autumn leaves | Herbtsblätter

01 November

Vermutlich haben die meisten von euch es schön längst getan. Ihre schönsten Strickcardigans, Wolldecken und Duftkerzen aus dem Schrank gezaubert denn es ist soweit: Die vermutlich zweitbeste Jahreszeit ist angebrochen.
 
Morgens noch einmal kurz diesen gemütlichen Moment im warmen Bett genießen, bevor der Tag beginnt. Mittags steht die Herbstsonne oft noch wärmend am Himmel und scheint einem beim Spaziergang in der Mittagspause so schön ins Gesicht. Man kann die würzige Luft einatmen und sich tief in seinen kuscheligen Schal vergraben. Die Abende darf man nun ganz ohne schlechtes Gewissen auf der Couch oder im Bett verbingen, dabei Tee mit einer Spur Zimt trinken, sich in dicken Kissen und Kuscheldecken vergraben und das schöne Farbenspiel und das Treiben des bunten Herbstlaubes ganz gemütlich von drinnen aus betrachten. Die ganze Wohnung ist gerade meine Lieblingsecke. 
Kürbisse, Kerzen, Behaglichleit. 
Herbst Mood eben.






Bunte Laubhaufen, kuschelige Momente, angenehme Temperaturen. Mit der gemütlichen Herbststimmung steigt bei mir auch wieder die Motivation den Backofen in Betrieb zu nehmen. Es tut unglaublich gut, sich hin und wieder mit Mehl und Backpulverwolken zu bekleckern um herrlich duftende Kekse zu backen und sich dabei wie Marta Steward höchstpersönlich zu fühlen. 
 
Kekse gehören in dieser Jahreszeit ganz eindeutig zu meinen Grundnahrungsmittel. Sie sind für mich mehr als eine kleine Nascherei, sie sind ein Muss zum Kaffee, sind richtige kleine Wunderwaffen. Wohlgeformte Energiequellen, die so herrlich von Innen wärmen. 
 




Für weihnachtliches ist es mir persönlich noch ein wenig zu früh. Auch wenn in den Geschäften und Werbeprospekten Weihnachten längst die Hauptrolle spielt. Nein, ich möchte gerade noch nicht mit beiden Füßen auf den fahrenden Weihnachtszug aufspringen, sondern zunächst noch ein wenig Herbstkonfetti in Blattform verteilen und leckere Kekse backen. Alles schön der Reihe nach, nichts durcheinander bringen und jede Zeit sorgfältig genießen. Schnelllebigkeit scheint uns allen längst zum Alltag geworden zu sein und der Kampf um Aufmerksamkeit bzw. wer der Erste ist, macht sich überall in den sozialen Netzen breit. Dabei bin ich der festen Überzeugung das viele Menschen im Grunde ihres Herzens doch Ruhe suchen und die Möglichkeit haben möchten, die Zeit zu vergessen und im Hier und Jetzt zu leben.
Dies nur als Randnotitz.


 

 



Alle, die mich im Laufe meiner Bloggerzeit kennen gelernt haben wissen längst, dass meine Rezepte alles andere als kompliziert sind. Ich mag einfach nun mal keine lange Einkaufslisten oder umständliche Zutaten. Ich steh auf simple, einfache Rezepte und der 100 prozentigen Gewissheit, das mir der Teig gelingt. Ich verzichte auch gerne auf das Lotteriespiel, ob das Gebäck am Ende auch wirklich gut schmeckt oder nur interessant.

 
Rezept | Herbstblätter
 
300 g Mehl
100 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
200 g zimmerwarme Butter
1 Ei
1 Spur Zimt 

1) Die weiche Butter, den Zucker und das Ei mit der Kückenmaschine verrühren, die trockenen Zutaten miteinander vermischen und in das Buttergemisch sieben. Alles gut miteinander verrühren (das geht auch prima mit den Händen), den Teig zu einer Kugel formen und ihn für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.
 
2) Den Backofen auf 180 ° C Umluft vorwärmen
 
3) Den Teig nun auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, Blätter ausstechen und diese ca.  8 - 10 Minuten im Ofen backen. 
 
4) Die golbraunen Blätter nach dem Backen mit Puder- oder Zimtzucker berieseln. 

 


 

Ihr werdet merken: Innerhalb weniger Minuten duftet auch eure Küche so herrlich nach Herbst und Zimt und hach, nach gaaaaanz viel Behaglichkeit. 
 
Euch viel Freude beim Nachbacken und einen guten Start in den November, 
                                                                                                        xxx, Meisje
 
Meine Lieben, es klingt vermutlich leider ziemlich unprofessionell, aber es ist mir nicht möglich, eure Kommentare zu beantworten. Finde den Fehler! Ich habe sämtliche Einstellungen geprüft und unter die Lupe genommen, nichts geht. Jemand von euch eine Idee, woran es liegen könnte?

 

 

November

"Bin heut im erstarrten Garten gewesen, wo ich in deinen Augen einst Lieder gelesen.
Wo die Biene den Tropfen Glückseligkeit sog, 
und wie ein Stückchen Himmel der Schmetterling flog
Wo der Mond aufstieg, wie der Liebe Lob, wie ein Herz das sich von der Erde hob,
und wo jetzt die Wurzeln der Blume verwesen, hab ich in toten Blättern noch Lieder gelesen."

                                                                                                                        - Max Dauthendey - 

 


 

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6 Kommentare

  1. Liebe Elke,
    nein, ich bin noch gar nicht im Herbst angekommen. Dadurch das der Sommer teilweise so lange verregnet war, fehlt mir etwas. Durch den Nebenjob konnte ich auch nicht soviel genießen, aber das war ja von mir gewählt, aber nicht so bewusst vorher wargenommen, was mir alles fehlen würde. Ende November ist schluss und ich freue mich auf die neue Zeit.

    Ich bewundere deine Bilder immer wieder. Die Plätzchen werden nachgebebacken.

    Liebe Grüße
    elke von einfachelke.de

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    1. Meine Liebe, so schön von dir zu lesen! Manchmal rennt einem einfach die Zeit davon und es fällt schwer, Schritt mit ihr zu halten. Ich bin gespannt, wie deine Veränderung aussehen wird und drücke dir ganz ganz fest die Daumen, das alles so kommt wie du es dir wünscht und es leichter wird. Alles Liebe, xxx-jes, Meisje

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  2. Servus Elke, wunderschön sind die Laubbäume jetzt überall gefärbt. Das Wetter dzt. bei uns noch traumhaft schön mit Wind und Blätterrascheln. Zu Hause Räucherwerk und Kerzenschein.
    Wünsche einen schöne Abend aus Wien

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    1. Liebe Frau Mayer, es klingt nach traumhaften Herbst- und Hyggetagen, du genießt dieses tolle Zeit und machst es dir schön. Perfekt! Bis ich zum antworten komme, ist tatsächlich die Hauptbackzeit für Kekse in sämtlichen Formen und leckersten Aromen gekommen. Starte gut in diese Zeit, und mach dir auch diese ganz fantastisch! Alles Liebe xxx-jes, Meisje

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  3. Merci fürs Rezept- ich werde mit Sicherheit mal backen in den kommenden Wochen. Und ich bin auch auf diesem Gebiet minimalistisch unterwegs. Nur ja nicht 100 Zutaten, die man dann hinterher nie mehr benutzt....😉 Diese Guetzli scheinen mir genau richtig!
    Ohja, ich bin im Herbst angekommen- aber sowasvon! Hab ihn mir wirklich herbeigesehnt, konnte die Wärme bald nicht mehr ertragen. JETZT fühle ich mich wirklich wieder wohl. Und ich geniesse all das Wunderbare, das der Herbst so mit sich bringt, in vollen Zügen. Auch wenn es regnet, auch wenns neblig ist. Oder gerade dann! Und ich freue mich sehr auf meine aller-allerliebste Zeit im Jahr, blinzel.....
    Habs schön, ganz herzliche Grüsse, Frau🐝 (die mal wieder nur noch anonym und manchmal gar nicht kommentieren kann 🙄)

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    1. Liebste Frau Hummel, einfach toll von dir zu lesen!
      Ich hatte den Wahnsinnseinfall, meine Kommentare mit dem Smartphone zu beantworten. Zwar ein wenig umständlich, aber immerhin kann ich somit ein kleines Lebenszeichen in die Welt schicken ; )
      Kann es mir bildlich vorstellen, daß du zu Beginn des Herbstes tief durchgearbeitet hast und du so oft es geht durch bunte Blätterwald läufst, in einen warmen Schal gekuschelt und diese Tage sehr genießt.
      Vermutlich kannst du nicht genug davon bekommen, andererseits ist es doch so schön, zurück in das warme zu Hause zu kommen und es sich mit einem Becher Tee und einem schönen Buch für eine Weile in den Lesesessel zu schmiegen. Ein simples, aber wundervolles Rezept in dieser laut geworderdenen Welt.
      Ich wünsche dir fantastische Tage, alles Liebe, xox, dein Meisje

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