Rückblende, das war mein Februar

01 März

Dieser Februar verabschiedete sich ungewöhnlich mild. Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, schon einmal so einen sonnigen und warmen Februar erlebt zu haben. Ich meine,  meteorologisch gesehen haben wir noch Winter und mein Kalenderblatt zeigt noch zauberhafte Schneelandschaften.
Der Blick aus dem Fenster allerdings erinnert an Frühling und lädt dazu ein, nach draußen zu gehen um seine Nase in die Sonne und in buttergelbe Narzissen zu stecken.


Im Februar gab es:

 - träge Hummeln, die sich den mit ihren Vorderbeinchen den Winterschlaf aus den Augen rieben
-  Outdoor Kaffee auf einem sonnengefluteten Balkon unter einem knallblauen Himmelschirm
-  gemütliche Lesestunden auf dem Gartensessel
-  langstielige Tulpenbündel für meine Blumenvasen
-  den ersten Besuch zwanzigneunzehn auf dem Brocante Fair Montmartre in Hulst | NL
-  vorsichtige, zarte Barfussspuren im holländischen Sand.
-  viel gemeinsame Zeit mit dem Liebsten

S l o w t i m e . Mit einfachen Dingen die so glücklich machen!

 




 ein Monatsrückblick,  F e b r u a r :


Oft wurde ich auf meine Bilder angesprochen und so habe ich mich bewusst einmal hingesetzt, um mir meinen Blog als "neutrale" Leserin zu betrachten. Mein Stil, meine Bilder und einiges mehr haben sich im Laufe der Jahre hier verändert. Es fühlt sich gut und genau richtig für mich an. Leben ist Wandel.  Hier entlang geht es zu einem Blick hinter den Vorhang zu meiner persönlichen Bildbearbeitung.




Neben schönen Dingen und Momenten sammele ich mit wie kein anderer Sprüche und Zitate und schreibe sie in ein kleines Buch. Das können Filmzitate sein, ein Graffiti, das ich irgendwo unterwegs gesehen habe, eine Weisheit aus einer Zeitschrift die mit wenigen Worten auskommt, um alles auf einen Punkt zu bringen.  Lehn dich zurück, und stöbere ein Weilchen in meiner kleinen Sprüchesammlung. 
 Ich bin mir fast sicher, das der richtige für dich und deinen Augenblick dabei ist.


Von einem Lieblingsmenschen bekam ich zum Jahresbeginn eine Dose, mit 365 kleinen Schnipseln. Auf jedem noch so winzigen Schnipsel steht eine kleine Botschaft, eine Weisheit, ein Gedanke oder ein Zitat. Ein neuer Tag, ein neuer Schnipsel.
Manches Zitat lässt mich innehalten um über das Wesentliche nachzudenken und passt zur aktuellen Situation wie der Deckel zum Topf. Manchmal ziehe ich einen Schnipsel der mir ein Lächeln entlockt und oft, ganz oft mache ich mir meinen Tagesschnipsel zum Tagesmotto.
Jeder sollte so eine ganz persönliche Schnipseldose besitzen. Sie ist wirklich eine ganz besondere Geschenkidee für einen ganz besonderen Menschen.
Von einem ganz besonderen Menschen .....  ;-)







Dieser behagliche Duft, wenn er ganz frisch aus dem Ofen kommt erinnert mich an früher, an unserer winzige, kuschelige Küche, als die Sonne über Tisch und Stühle sprang und die Welt um mich herum in den süßesten Himmelsapfelkuchenduft hüllte:
Ganz egal, wo und wie auch immer. Ein Stück Apfeltarte  ist immer eine gute Idee.
Vielen Dank an das gesamte Team Apfel für all die süßen feedbacks zu diesem Rezept!




Überall wo ich hinkam gab es im Februar dicke, mit roter Marmelade gefüllte Krapfen. Manche sagen auch Krebbel dazu.
Hier im Rheinland nennt man sie Berliner, weil man sich erzählt, dass sie im achtzehnten Jahrhundert von einem Berliner Bäcker in der Feldküche erfunden wurden. Da er aber eigentlich viel lieber zur Artillerie gewollt hätte, kam ihm die Idee "Kanonenkugeln " zu backen und erfand so das Rezept für die kugelrunden Berliner.
Mit dieser kleinen Geschichte schicke ich dich in das Wochenende, in den Fasching oder Karneval, in den jungen März.


Jeder Moment ist Grund genug um gefeiert zu werden. Das Leben ist zu kurz

- um vielleicht zu sagen
- um sich jeden Tag über irgendwelche unnötigen Dinge aufzuregen
- um sich darüber zu ärgern, was andere über dich sagen oder denken
- um deine Träume aufzuschieben
- um in der Vergangenheit zu leben
- um das Glück oder die Hauptsache auf morgen zu verschieben
- um schlechten Wein zu trinken
- um schlecht zu essen
- um zu warten



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10 Kommentare

  1. Ein schöner Rückblick liebe Elke,
    besonders der Spruch mit dem Schreiben und dem Seil finde ich bewegend.
    Also spanne ich gerade ein Seil über die Lahn hin zu Dir...
    Und Berliner gibt es hier auch, dick mit roter Marmelade.
    Lecker!!!
    Dir wünsche ich einen kuscheligen ersten Märzabend,
    ganz lieben Gruß, Nicole

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    1. Was für ein schöner Gedanke, ein Seil über den Fluss zu spannen!
      Dir auch einen kuscheligen Nachmttag. Bei diesesm Sturm bleib ich lieber drinn ;-)
      Dein Meisje

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  2. Ein schöner Rückblick ist das. Auch ich mag die Zeit die der Winter einem zum Träumen gibt, das gemütliche in der Wohnung rum hängen( es darf nur nicht zuviel Tage am stück anhalten).

    Ganz toll finde ich auch die Idee mit den kleinen Schnipseln auf denen eine Botschaft steht

    ein schönes WE
    wünscht gabi

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    1. So sehe ich das auch liebe Gabi, man darf es sich auf dem Lesesessel gemütlich machen, ganz ohne schlechtes Gewissen. So machen wir beide das noch ein Weilchen, lass es uns geniessen.
      ;-* Meisje

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  3. Liebe Meisje,
    spannend, woher der Name Berliner stammt, wußte ich gar nicht. Sie heißen in Berlin (wo ich geboren wurde) übrigens Pfannekuchen.
    Dieser Februar war wirklich sehr frühlingshaft - und wie letzten Sommer scheint es hier schon wieder zu trocken zu sein, so dass der März für mich gern kühl und feucht beginnen darf...
    Herzlich- alltagsbunte
    Claudiagrüße

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    1. Jetzt musste ich doch schmunzeln, denn als ich einmal in Belin war bestellte ich mir in einer kleinen Bäckerei ein "Teilchen ..." Ohne zu wissen, dass kein Mensch Teilchen zu den kleine Süßigkeiten sagt so wie wir hier am Rhein. Wir sagen auch zu Brötchen nicht Semmel, wie es die Berliner machen.
      Pfannkuchen kenne ich auch nur als flache, in der Pfanne gebackene Teigfladen, die ich ganz oft mache und mit allem möglichen, süßem oder herhaftem fülle. Lecker!
      Ich schicke dir ganz ♥liche Grüsse zurück!

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  4. Liebste Elke, bei uns heißen die Leckereien auch Berliner! Am Wochenende waren wir in München - ja und da nennt man sie Krapfen. So oder so sind sie oberlecker und ich mag die mit Eierloli...hicks...Eierlikörfüllung am liebsten.....Ansonsten ist bei mir gerade Intervallfasten angesagt...nach gefühlten hundert Jahren ohne die Notwendigkeit eine Waage zu besitzen, könnte ich sie jetzt erschießen!!Tztztz...was die Jahre so mit sich bringen... Danke für deine wunderbaren Gedanken und diesen Post!
    Herzlichst - und sei behütet! Es grüßt dich Sonja

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    1. Ich besitze zwar eine Waage, aber ich ignoriere sie die meiste Zeit des Jahres. Gestern allerdings habe ich die Staubschicht darauf weggepustet und zack, hat sie mir auch schon direkt Intervallfasten verordnet ... das kommt davon wenn man einen Putzanfall bekommt ...
      Dabei wollte ich unbedingt noch einen Berliner mit Eierlikörfüllung vernaschen ... Mist, das wird jetzt erstmal nix ;-/
      Drücker, dein Meisje

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  5. Liebe Meisje,
    ich habe es zwar nicht mehr so mit den närrischen Tagen, aber einen Berliner ( gerne auch wie Sonja mit Eierlikör ) vernasche ich ganz gerne mal.
    Diese Schnipseldose ist eine schöne Geschenkidee.
    Mich begleitet ein selbstgebundener Kalender mit Sprüchen, Weisheiten und Inspirationen.
    Das Lesen dieser Zeilen und das kurze Innehalten haben sich zu einem schönen morgendlichen Ritual entwickelt.
    Sei ganz lieb gegrüßt von Heike

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    1. Ja liebe Heike, ich freue mich auch jeden Tag auch meinen morgendlichen Spruch. Genau wie du schreibst, es ist mir zu einem festen Ritual geworden und ich will nicht mehr darauf verzichten. Auf die Berliner allerdings muss ich das wohl, schluchz ;.(
      Ich freue mich immer riesig wenn du hier gewesen bist. ;-* Meisje

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