Alltagsgedanken | Ehrliche Januartage

15 Januar

 
#Alltagsgedanken
 
Was ich mit dem Januar assoziiere sind:
Frische.
Reinheit.
Ruhe.
Mein Januar ist schlicht, reduziert, weiß und hell.

Ich geniesse das Cleane und Aufgeräumte sehr und ich bevorzuge Ruhe und Schlichtheit in meinen vier Wänden, nach der üppigeren, weihnachtlichen Dekoration. Auf Frühlingsblumen verzichte ich noch ganz bewusst,  kalendarisch stecken wir ja schließlich noch im tiefsten Winter.
Ich amüsiere mich ja immer darüber, wie die Blumengeschäfte und Supermärkte gleich nach Weihnachten nahtlos zum Frühling übergehen und so tun, so als hätte der Winter nicht gerade erst begonnen. Auch beim Scrollen durch Instagram oder Pinterest sind mir schon verdächtig viele Vasen mit Tulpen darin aufgefallen. Mir persönlich ist es einfach im Januar noch nicht nach frischen Blumen, eher nach einer stillen, aufgeräumten Ordung. 
Ich mag es gerade jetzt etwas spärlicher und, ich drücke es mal so aus, minimalistisch mit Mut zur Lücke. Die Natur ruht ja auch noch unter einem dicken Plumeau und liegt im tiefen Winterschlaf. Da ist nichts aufgeregtes zu finden, lediglich Ruhe und so ein dezentes Versprechen.


 
 
 
 
 
 
Unterwegs habe ich eine handvoll Zweige aufgesammelt, die ich oberflächlich weißer Farbe angesprüht habe. Mehr muß es momentan gar nicht sein. Mit dem Februar darf dann allerdings auch bei mir mit viel frisches Grün einziehen. Dann, wenn die Duftftkerzen mit den trägen Winternoten wie Zimt und Kardamom niedergebrannt sind und die Blumengeschäfte, auch das meiner Schwiegertochter, hoffentlich wieder geöffnet sind. Dann hole ich mir den Frühling ins Haus, freue ich mich auf dicke Tulpenbündel und darauf, meine Nase ganz tief in Ranunkel zu stecken. Sie sind meine ultimativen Lieblinge. 
 
 
    
 
     
 
 


An dieser Stelle möchte ich ein große Bitte an euch richten: Support your locals small business! 
Bitte unterstützt so gut es nur geht die kleinen Unternehmen in eurer Nähe. Viele stehen mit dem Rücken zur Wand und sind durch dem harten Lockdown in ihrer Existenz bedroht. Hinzu kommt die Unsicherheit, das nicht Wissen wie es weitergeht und die daraus resultierende Belastung vieler Selbsständigen. Wie muß es sich anfühlen dabei zuzusehen wie die Existenz bröckelt? Wie soll man da versuchen, nicht komplett die Nerven zu verlieren, sondern einen kühlen Kopf zu bewahren? Das ist gar nicht so einfach, wenn man gerade das Gefühl hat den Boden unter den Füßen zu verlieren und unverschuldet ins Straucheln gerät.
  
Wir dürfen das alles nicht vergessen und den Einzelhandel so gut es nur geht zu unterstützen. Es kann einfach nicht sein, das am Ende wieder nur der Goliath gewinnt und die Kleinen, Mutigen aufgeben müssen.
 
 




Vom Schnee hier am Rhein derzeit keine Spur, und so mussten ein Stück fahren, um den ihn zu finden. Vermutlich wohnen wir genau in dem Zipfel Deutschlands, in dem die Tage feucht und grau sind. Aber ehrlich gesagt sind es in meinen Augen sehr gemütliche Tage wie ich finde, denn man darf es sich zuhause gemütlich machen oder sich mit Dingen beschäftigen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben.

In meiner Backstube habe ich heute noch ein kleines, süßes Chaos angerichtet. Ich muß zugeben, dass das eigentlich gar nicht geplant war. Aber da im Küchenschrank noch einiges an Weihnachtsschokolade schlummerte, erschien mir dieser Freitag wie gemacht für einen simplen Resteverwertungskuchen.

 

Küchenkonfetti | Marmorkuchen

200 g Butter
200 g Zucker
1 P. Vanillezucker
3 Eier
250 g Mehl 
2 Teel Backpulver
100 ml Sahne
2 Essl dunklen Kakao sowie kleingehackte Schokolade (Schokomänner- und hasen gehen auch ; )
 
Butter für die Form und Mandelstückchen
 
Butter und Zucker schaumig rühren, dann Vanillezucker und Eier einrühren. Das Backpulver mit dem Mehl mischen und abwechselnd mit der Sahne einrühren. Gut die Hälfte des Teig in eine gebutterte, mit Mandestückchen ausgelegte Form geben. Unter den restlichen Teig den Kakao und die Schokostückchen rühren, und über den hellen Teig geben. Nun alles mit einem Messer oder einer Gabel rühren, so das ein hübsches mamoriertes Muster entsteht.
 
Den Kuchen etwa 1 Stunde bei 175 C backen. Währenddessen das Teewasser aufsetzen, den Lesesessel vors Fenster rücken und nicht zu vergessen die Kissen aufschütteln. 
Because its friday!

Happy cosiest weekend meine Lieben. xox, Meisje

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10 Kommentare

  1. Hier hat es gerade geschneit, abet sowas von. Deshalb - und eben, weil Winter - auch noch keine Blumen. Hier geht es ab Montag auch wieder entschleunigt zu. Natürlich nicht so hart, aber doch 6 Wochen. Ich werde in den otsansässigen Läden kaufen, auch auf Selbstabholung bestellen. Die Post hat eh zuviel zu tun....
    Machs Dir schön
    Herzlichst
    yase

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    1. Liebste Yase, genau das mag ich am Januar. Das alles noch ein wenig ruhig, leer und aufgeräumt ausschaut, so wie das junge Jahr. Das Befüllen geschieht dann ganz allmählich.
      Ich wünsche dir ein ganz fantastsicehs Wochenende, hab es behaglich und fein. Hier ist es mittlerweile Dauergrau und am regnen, und es wird Hochwasser erwartet.
      Alles Liebe Yase, xox

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  2. Du hast ja so Recht. Auch ich mag im Januar keine Tulpen. Bei mir tut es einige getrocknete Stängel Eukalyptus und Zweige von Schlehenbusch.
    Ich kaufe bzw. bestelle bei den kleinen Shops.
    Bei uns hat es geschneit und ist schön kalt. Ja ich liebe diese Jahreszeit, die klare Luft.
    LG
    Ursula

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    1. Ja herrlich oder, die klare, reine Luft hat seit dem Tragen des MNS eine ganz andere Bedeutung bekommen. Tiiiiefes Durchatmen beudeutet Freiheit und ist in meinen Augen wichtiger denn je.
      Liebe Ursula, ich habe auch noch etwas getrockneten Eukalyptus hier liegen und ich liebe diesen Duft den er immer noch vertrömt, sobald man nur ein wenig mit den Fingern daran reibt. Schlehen sind auch eine schöne Idee, ich werde beim nächsten Spaziergang mal schauen ob ich welche finde. Da es nun aber seit Tagen schüttet, ist der Wald so matschig geworden, das der Boden an den Schuhen schmatzt sobald man darüber läuft. Ich mag das nicht, da bin ich ein richtiges Mädchen ob du es glaubst oder nicht ; )
      Ich fürchte also, dieses WE wird der Spaziergang etwas kürzer ausfallen müssen.
      Ich wünsche dir ein ganz fantastisches Wochenende, fühl dich fest umärmelt (aus der Ferne dürfen wir das zum Glück ).
      Pass gut auf dich auf!!!

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  3. Hhhhhhmmmmm, Meisje! Dein Kuchen sieht superlecker aus! Was Süsses braucht der Mensch jetzt einfach, nichtwahr?? Hab grad ein grooosses Stück Panettone mit einer Tasse Earl Grey verdrückt..... 😉

    Ich geb dir völlig Recht: nach Frühlingsblumen steht mir der Sinn auch überhaupt nicht. Jetzt ist Winter, mit allem, was dazugehört. Bei uns hat es sogar richtig schönen Schnee gegeben- Bildbeweis auf meinem Blog! *gg* Ich finde es irgendwie bedenklich, dass sich der Mensch so gar nicht mehr nach den Jahreszeiten richtet: Erdbeeren im Dezember, Spargel im Herbst, etc. Und ich bin ganz ehrlich: Tulpen haben für mich auch im Februar noch nichts zu suchen. Bis zum März wirds bei mir so sein, wie du es beschreibst: hell, luftig, leicht- herrlich! Saisonal besehen gibts auch in der Natur jetzt keine Blumen, also gehören sie jetzt einfach nicht her.... Ein paar Kerzen reichen mir, und mein Räucherstövchen dazu. Bringen Stimmung und wunderbaren Duft ins Zuhause.

    Natürlich berücksichtige ich die hiesigen Läden- ausschliesslich! Ich kanns einfach nicht verstehen, warum die Menschen jetzt alle wie bescheuert bei den Versandhändlern bestellen. Erstens brauchen die meisten das ganze Zeug nicht, wenn sie ehrlich wären- und zweitens ruiniert dieses Verhalten unsere kleinen Einzelhändler. Schlussendlich auch die, denen Covid noch nicht den Garaus gemacht hat. Aber scheinbar kann passieren, was will: man kann auch GAR NICHTS verzichten..... Bedenklich. Sehr.

    Bin ganz deiner Meinung: Wir machen es uns gemütlich! Gerade an den grauen, diesigen, unwirtlichen Tagen. Morgen ist bei mir Papierschöpfen angesagt. Freu mich drauf und bin gespannt, wie's wird!
    Ganz herzliche Hummelzgrüsse zum Wochenende!

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    1. Oh ja mein liebes Hummelchen, ohne diese himmlisch-süssen Nervenquellen ist es momentan tatsächlich etwas schwierig.
      Fehlende Bewegung, veränderte Lebensgewohnheiten und der Lockdown hinterlassen merkliche Spuren an meinen Hüften. Ich finde mich zuhause eigenltich nur noch ín Schlabberklamotten wieder, aber versprich mir bitte, es nicht weiter zu erzählen
      ; )
      Ich kann mich auch nicht daran erinnern, je Erdbeeren oder Spargel im Winter gekauft zu haben. Nein, diese Leichtigkeiten gehören nicht in den Winter. Für uns bedeutet es aber keinen Verzicht, sondern Vorfreude wenn die Spargel- oder Erdbeerzeit beginnt.
      Ich hüpfe jetzt mal zu dir rüber und bin sehr gespannt, ob ich da schon etwas über das Ergebnis deines Papierschöpfens lesen kann. Bis eben wusste ich gar nicht, das es so etwa gibt. Also Hummelchen, es ist eine Freude zu sehen, mit welchen Dinge du dich nach deinem harten Arbeitstag beschäftigst und welche Ideen in dir schlummern. Wie wäre es mit einer Alters WG., was denkst du? Du veranstaltest DIY Kurse und ich serviere das süße Kleingebäck. Ach, das wärs doch ; )
      Hab ein ganz fantastsiches WE, ganz liebe Grüße, xox

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  4. Liebe Meisje,
    hach, dein Post spricht mir so dermaßen aus der Seele- soo schön geschrieben. Du hast recht, es ist Winter. Punkt! Und Winter setze ich ebenfalls gleich mit: Ruhe, Stille, und Rückzug. Die Natur macht es schließlich vor. Und wenn ich mir so unsere Schildkröten betrachte, die noch bis Ostern im Kühlschrank schlafen, so wundert mich es nicht, dass sie bis zu 100 Jahre alt werden können, so viel Energie, wie die in ihrem Leben einsparen!*lach*
    Und ich kann auch nicht verstehen, warum es nach der Weihnachtsdeko sofort kunterbunt weitergeht, mit Blumen, mit Ostereiern etc... Schade, dass niemand mehr den Winter schätzt. Im Moment liebe ich dieses viele Weiß, sowohl draussen, als auch in der Wohnung. Für mich bedeutet dieses Reduzierte absolute Besinnung. Man ist nicht so abgelenkt, durch die vielen bunten Reizüberflutungen. Ich finde es tut der Seele so gut, und lässt einen wieder Kraft schöpfen und klärt den oftmals überfüllten Geist.
    Und ich unterstütze ebenfalls die kleinen Händler vor Ort. Schon lange. Und werde es auch weiterhin tun....
    So, und nun stürze ich mich wieder in den Schnee...es gibt noch einiges zu tun;-)
    Wünsche dir noch ein herrlich entspanntes Wochenende
    Viele liebe Grüße

    Jeanne

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    1. Liebe Jeanne, besser hätte man es wirklich nicht ausdrücken können, wunderschön geschrieben! Ich schöpfe auch viel Kraft aus der "limitierten Deko" und ja, die Natur macht es uns wirklich vor. Winter bedeutet weniger. Der Winter ist die erste Staffel des Jahres und sollte übersichtlich bleiben. Das Befüllen geschieht von ganz alleine. Mit dem Erwachen der Natur und natürlich deinen Schildis. Bis dahin träumen sie noch vom jungen, zarten Löwenzahn ; )

      Dir ein fantastisches Wochenende, hab es ruhig und fein und wunderbar!

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  5. ja, da hast Du rech, mit demunverschuldet ins straucheln geraten. So viele Reserven hat kaum jemand............... selbst die "Großen" haben jetzt Probleme. Das hab ichbemerkt, als ich vor Weihnachten in Berlin war. So viele, die jetzt in kleinere Läden umziehen, usw.
    Ich weiß selbt nicht, was ich derzeit von der Situation halten soll. Hört man die nachrichten, könnte man glatt in Panik verfallen. Das alte Leben ist weg und was kommt, weiß noch keiner............. und immer diese Gedanken: hoffentlich erwischt es einen nicht.
    Umso wichtiger finde ich grad unsere Blogs grad. Ich finde, sie sind nicht nur schön - sondern helfen uns auch, mal einen Gedanken wieder in die richtige Bahn zu bringen.
    Paß auf Dich auf und viel Glück Deiner Schwiegertochter, dass sie nicht untergeht.

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    1. Ja liebe Jaqui, es ist alles ein bisschen schwierig weil, wie du schon schreibst, keiner von uns einen Blick in die Glaskugel werfen kann und niemand weiss, was noch alles kommt. Diese fehlende Perspektive ist es, die mich manchmal an meine Grenzen bringt, auch der Gedanke an die, die in der Schieflage stecken. Wir alle haben durchgehalten um zu schützen bzw. um das Risiko an dem Virus zu erkranken so gering wie möglich zu halten.
      So überkommt mich die Sehnsucht nach den einfachsten Dingen schon manches mal und ich mag die Nachrichten oft gar nicht mehr hören.
      D / einen schönen Blog zu lesen ist wirklich eine herrliche Ablenkung, um für eine Weile dem Ganzen zu entfliehen. Auch der Austausch mit Gleichgesinnten und die Empathie die ich hier erleben darf, macht vieles leichter. Wie heißt es so schön? Zusammen sind wir weniger allein.
      Dir ein fantastsiches WE, ich denke du befüllst deinen Stall mit vielen neuen Hasen ; )
      Alles Liebe, pass gut auf dich acht!

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