Küchenkonfetti | Zimtstücke

26 Januar

 
Endlich schafft es wieder einmal ein Rezept hier auf den Blog. Wenn es an einem Wochenende regnet und es draußen ungemütlich ist gibt es eine Sache, die mir dann ganz besonderen Spaß macht: 
Backen! Ich liebe selbstgemachtes Gebäck, besonders süßes ist meine kleine, persönliche Sünde und es gehört quasi für mich in die Kategorie Grundnahrungsmittel. Es war also nur eine Frage der Zeit, wann ich euch das nächste Zimtrezept vorstelle.
 
Aus unerfindlichen Gründen liebe ich Zimt, und es gibt hier auf dem Blog schon einige Backwaren mit einer ordentlichen Zimtnote, klick, klick.
Bereits beim Backen hinterlässt Zimt so ein ganz herrlich-einzigartiges Parfum in der Wohnung das noch stundenlang verweilt, nachdem selbst der letzte Gebäckkrümel verputzt worden ist. Solange es draußen noch so kalt und ungemütlich ist, ist es in meinen Augen völlig legitim frische Backwaren zu backen und den Sonntagnachmittag unter einer gestrickten Decke zu verbringen.
 
    
 
 
  


 
Der Januar eignet sich ganz hervorragend für eine gemütliche Auszeit zu Hause. Einfach einmal die Seele baumeln lassen, den eigenen Gedanken nachhängen, ausspannen um neue Energie zu sammeln. Hygge ist wie gemacht für einen Sonntagnachmittag im Januar. Bei Hygge geht es nämlich genau darum, Freude an den kleinen Dinge zu finden, negatives hinter sich zu lassen und den Moment zu genießen. Die Grundlage von Hygge ist, dass man vor seinen Problemen nicht davonläuft, sondern sich vielmehr selbst verwöhnt, indem man sich um sich kümmert. Um Kraft und Energie zu sammeln. Man sollte Hygge also als etwas Kraftspendendes betrachten das uns hilft, die vielen Herausforderungen und Aufgaben des Alltags zu überstehen und zu bewältigen. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese schwierig oder leicht sind.
 
Hygge = Wohlbefinden, das bedeutet ungefähr so etwas wie in  eine bequeme Hose zu schlüpfen, die man nur zu Hause trägt um sich pudelwohl zu fühlen. Hygge ist also kein temporärer Trend, sondern eine praktizierte Lebenseinstellung und wichtig für Körper und Geist. 
Meine Rede!
 
Und dank dunkler Jahreszeit und fehlenden Sonnenstunden kann man sich einfach nicht genug gutes tun und darf sich etwas süßes gönnen. Also, worauf warten wir noch? Seid ihr bereit für Mehl- und Puderzuckerwolken in der Küche? Dann eilt alle noch schnell zum Waschbecken, schnappt euch die größte Rührschüssel und die Schürze vom Küchenhaken. Wir backen: 

 
 
 
Zimtstücke 

Für den Teig: 
 
1 Würfel frische Hefe
250 ml warme Vollmilch
75 g Butter, weich
450 g Mehl
50 g Zucker
1 Prise Salz
 

Für die Zimtfüllung: 

90 Butter, zerlassen
50 g Zimtzuckergemisch
1 - 2 Teelöffel Backkakao
 
1. Für den Hefeteig alle trockenen Zutaten in die Rührschüssel geben, die weiche Butter zusammen mit der warmen Milch dazugeben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine so lange rühren, bis eine glänzende Kugel entsteht. Diese in der Schüssel belassen, mit einem Tuch abdecken und eine gute Stunde an einem warmen, zugfreien Ort gehen lassen.
Tipp: Die Milch zunächst nicht ganz dazugeben, damit der Teig am Ende nicht zu klebrig wird.
 
2. Wenn der Teig aufgegangen, sich quasi verdoppelt hat, diesen zu einem großen Rechteck ausrollen. Für die Zimtfüllung die zerlassene Butter mit dem Zucker-Zimtgemisch und dem Kakaopulver vermischen und auf die Teigplatte streichen. 
 
 
 
 
3. Nun wird der Teig wie folgt zusammengefaltet: Zunächst ein Drittel zur Mitte hin, danach das andere Drittel bündig darüberlegen. Mithilfe eines Messers (Pizzaschneider) ca 2 cm breite Streifen anschneiden, diese widerum bis beinahe zum oberen Ende einschneiden. 
 
4. Die beiden so entstandenen Teigstränge miteinander verzwirbeln und in Form eines "Knotens" auf ein Backblech legen. Die Knoten mit etwas zerlassender Butter bestreichen, und bei 180° C Ober-Unterhitze im vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten backen. 
 
Diese Zimtstücke gehen schmecken am Backtag am allerbesten!
 
 
 

 
Randnotiz: Zimt hat die Menschen schon lange fasziniert, und bereits früher rankten sich diverse Mythen über seine Herkunft. Der Zimt stamme vom Grunde eines Sees hieß es. Eine andere Legende jedoch besagt, dass er von den Zimtvögel gesammelt wird, die aus den wohlriechenden Stangen ihre Nester bauen. Alles schöne Geschichten, die allerdings beide so nicht stimmen.

Tatsächlich handelt es sich um die Rinde des Zimtbaumes, ein Lorbeergewächs, welches ursprünglich aus Ceylon stammt. Es werden ausschließlich junge Äste gesammelt, von denen die trockene Rinde abgeschält und in der Sonne getrocknet wird. Dabei rollt sie sich auf und die typischen Zimtstangen entstehen. 


 


Da kann keine Duftkerze mithalten ; )

Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Nachbacken und probieren. Habt alle einen guten Start in die neue Woche. Liefs, Meisje

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