Ich für mich möchte jeden Moment meines Lebens geniessen, möglichst jede Millisekunde. Denn wer weiss schon, was danach kommt. Eine Pandemie zum Beispiel, wie Corona? Das bedeutete für uns alle von heute auf morgen eine völlige Lebensveränderung, und die Gewissheit, dass uns keiner sagen kann, was die Zukunft bringt.
Wer oder was muß gehen? Wer oder was wird bei mir bleiben?
Wir haben nur diese eine gemeinsame Zeit auf Erden. Wir dürfen so viele schöne Dinge erleben, sollten täglich dankbar darüber sein und sie in vollen Zügen geniessen. Viel zu selten nimmt man die kleinen, unscheinbaren Dinge wahr und weiß sie noch zu schätzen. Weil sie einfach so selbstverständlich geworden sind. Vieles lernt man erst zu schätzen, wenn man es verloren hat. Das hat mir das Leben beigebracht. Warum also warten? Auf was? Was hält uns davon ab, sich genau in diesem Moment an etwas zu erfreuen?

Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass wir verstehen müssen dass der gegenwärtige Moment alles ist, was wir jemals wirklich haben werden und dass wir das Jetzt zum primären Ziel unseres Lebens machen sollten. Ich glaube, ich habe dieses Zitat nun erst so richtig verstanden.
   
 

 

Auch wenn diese Pandemie mir, privat wie beruflich, vieles abverlangt hat, so hat sie mir doch irgendwie mehr zurück gegeben. Manchmal staune ich leise über mich selbst, wie sich seit Corona meine Ansichten und Gewohnheiten verändert und sich völlig überflüssige Gedanken verflüchtigt haben. Was sich falsch anfühlte, habe ich ausgemistet, alles, was mich runterzieht und mir nicht gut. Was mir viel wertvolle Energie für Schönes raubte, das durfte einfach weg und ist in den großen Müllbeutel gewandert. Um Platz zu schaffen, für das  m a xi m a l e  Glück.

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint:
Jeder neue Tag bringt ein Versprechen mit sich. Neues Glück, neue Freude und Abenteuer hat er immer im Gepäck. Man muß nur die Augen offen halten. Denn oft steckt es in einem kleinen Nebenfach. Eigentlich immer genau da, wo man es am wenigsten vermutet, findet man ein Fünkchen Glück.

Sammelt Erinnerungen und kleine Momente, die euch in schwiergen Zeiten nähren. Betreibt Selbstfürsorge. Das ist in meinen Augen die Essenz des glücklichseins.





Auch wenn sich die Corona Nebel nun allmählich ein wenig lichten und der lang ersehnte Alltag in immer greifbarere Nähe rückt, auch wenn Besuche in Cafe`s, Restaurants oder im Kino wieder möglich sind, sollten wir nichts zu überstürzen und uns unserer Verantwortung bewusst bleiben.
Besinnt euch bitte und geht nicht sorglos mit eurer Gesundheit um. Haltet weiter den Mindestabstand ein und setzt wie bisher auf Händewaschen und Hygiene. Es ist wirklich ganz wichtig, diesen Infektionsschutzstandart zu halten, so schwer das auch fällt.

Wir sollten nicht einfach so zurück zur Tagesordung gehen und tun als wäre die Welt wieder in Ordnung. Denn nach wie vor hat sich an der eigentlichen Situation nichts geändert.